Prof Niemeyer „Am Scheideweg des Lebens stehen keine Wegweiser!“ Wollt ihr trotzdem wissen, wie man es richtig machen kann? Beim 7. PrakTisch-Event gab Herr Professor Dr.-Ing. Matthias Niemeyer, Vorstand der KHS AG (einer Gesellschaft im Salzgitter Konzern), rund 40 Studierenden und Praktikanten interessante und wertvolle Tipps zum Studium und zum beruflichen Werdegang.

Der Weg bis zur Führungskraft
Im 560 Seelen-Dorf aufgewachsen, mit 650 Kommilitonen angefangen zu studieren – heute Führungskraft. Ja, das geht! Während des Studiums an der Uni Hannover hat Professor Niemeyer als Hiwi sein Studium finanziert und auf der Hannovermesse als Nachtwächter etwas Geld „im Schlaf verdient“. Sehr anschaulich und menschlich berichtete der 42-Jährige über seinen beruflichen Werdegang. Besonders spannend fand ich seine Auslandserfahrungen, die sich weit über den Globus erstrecken. In Irland hat er 4000 km mit dem Fahrrad zurückgelegt, in New York wurde ihm im Fahrstuhl die Brille geklaut, in Sumatra konnte er auch für 3,50 € am Tag gut leben.

Zeit für unsere Fragen
Wie sieht die Work-Life-Balance einer Führungskraft aus und wie lautet seine Lebensphilosophie? Antwort: Seine Laufschuhe sind immer dabei, geben ihm den benötigten Ausgleich. Das Wochenende und die Familiengeburtstage sind grundsätzlich arbeitsfrei. Herr Niemeyer geht sehr pragmatisch und gut vorbereitet an die Dinge heran, hat Durchhaltewillen, Spaß an der Arbeit und schafft es, auch andere zu motivieren. Die Ressourcen seien unsere Köpfe, und so hält er es auch für die Verantwortung eines Managers, die Nachwuchskräfte wie bei diesem PrakTisch-Event zu fördern.
Als Tipp gibt er uns mit auf den Weg, dass wir auf unseren gesunden Menschenverstand hören und frei und offen kommunizieren sollen. Nicht zu viel über vermeintliche Chancen grübeln, sondern auch einfach mal etwas machen. Das Studium bietet gute Möglichkeiten, die Welt zu erkunden und Erfahrungen zu sammeln. Der Spaß soll also auch nicht auf der Strecke bleiben. Bei einem Einstellungsgespräch sollte man sich gut verkaufen können, Motivation, Antrieb und Ehrlichkeit vermitteln. So lasse sich auch mal die ein oder andere schlechte Schulnote wettmachen. Das macht Mut…

Markt der Möglichkeiten und Buffet
Nach dem Vortrag fand ein interessanter Markt der Möglichkeiten statt, bei dem die Studierenden die Chance hatten, sich über verschiedene Bereiche im Betrieb und über offene Stellen zu erkundigen. Bei Brötchen und Kuchen lernte ich andere Praktikanten kennen und erfuhr weitere interessante Details über die Salzgitter AG. So gehörte dieses Event auch zu einem meiner Highlights während meines sechswöchigen Praktikums bei der Salzgitter AG. Nehmt Eure Chancen war, denn „Unternehmen“ kommt von „unternehmen“, nicht von „unterlassen“ wie Herr Professor Niemeyer es so schön erklärt hat.

(Autorin: Myriam Brendel, Praktikantin in der Konzernkommunikation)

PS: PrakTisch ist ein Programm für Studierende bei der Salzgitter AG. Es beinhaltet Informationsveranstaltungen (s.o.), ermöglicht einen tieferen Einblick in die Vielfalt des Konzerns und fördert die Vernetzung unseres akademischen Nachwuchses untereinander; z. B. durch einen gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch.

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

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