Praktikanten SZFG 2010 Warum Praktikum?
Wir wollten es wissen: Wie sieht es in der Praxis aus? Hilft uns die bisher gelernte Theorie weiter? Nach unseren „theorielastigen“ Kenntnissen aus dem Studium war es also an der Zeit, das Wissen in die Praxis umzusetzen. Wir, das sind zwei neugierige und engagierte Studentinnen, die in einem Praktikum die Arbeit im Personalbereich kennenlernen und bei Prozessen und Tätigkeiten unterstützen wollen. Somit waren wir im Vorfeld schon sehr gespannt auf die vielfältigen Aufgabengebiete und die sich uns neu eröffnenden Möglichkeiten. Schön, dass es geklappt hat, das Praxissemester mit dem Schreiben einer Bachelor-Arbeit zu verbinden und gleichzeitig interessante und vor allem praxisorientierte Erfahrungen vor dem Hochschulabschluss im zukünftig erstrebten Tätigkeitsfeld zu sammeln.

Unsere Aufgaben
Nachdem wir am ersten Tag unsere Kollegen kennengelernt haben, wurden uns sehr schnell eigene Aufgabengebiete zugeteilt. Diese bestehen einerseits aus dem Bereich des Bewerbungsmanagements, bei dem wir an Bewerbungsgesprächen teilnehmen und hierbei die nervenaufreibende Situation aus einem anderen und für uns neuen Blickwinkel betrachten können. Darüber hinaus werden wir in verschiedene Projekte, wie z.B. STUPRAX (STUdium im PRAXisverbund) oder PEQO (Personalentwicklung, Qualität/Qualifikation und Organisationsentwicklung), eingebunden. Diese Erkenntnisse kann ich, Olga Görlitz, noch weiter vertiefen, da mir die Möglichkeit geboten wird, meine Bachelor-Arbeit zu dem Thema „Implementierung eines betrieblichen Softwaresystems im Rahmen des strategischen Personalentwicklungsinstrumentes PEQO der Salzgitter Flachstahl GmbH“ zu schreiben. Hierbei gewinne ich einen tieferen Einblick in die Prozesse und erhalte jederzeit nicht nur zahlreiche Informationen, sondern auch Unterstützung bei Problemen oder Unklarheiten.

Raus aus dem Büro
Phasenweise hatten wir auch die Möglichkeit, den täglich anfallenden Bürotätigkeiten „zu entkommen“. So nahmen wir z.B. an einer Führung durch das Werksgelände teil, bei der wir neben dem Hochofen auch das Warmwalzwerk und die Oberflächenveredelung besichtigten und viele Informationen zur Verarbeitung des Stahles bekamen. Außerdem waren wir zwei Tage als Standpersonal auf der Hannover Messe und sammelten damit praktische Erfahrungen im Personalmarketing. Anfangs waren wir etwas aufgeregt, wie wohl die Gespräche mit den verschiedensten Bewerbern wie Absolventen, Studenten oder Schülern laufen würden, aber bald hatten wir genug Sicherheit, unsere Kunden zu beraten und somit auch den Konzern der Salzgitter AG zu präsentieren.

Fazit
Es sind die Vielfalt und die Abwechslung, die unser Arbeiten hier so spannend machen; und vor allem die Möglichkeit, aktiv und vor allem selbständig an den Aufgaben zu arbeiten und neue Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben. Hinzu kommt ein gutes Arbeitsklima und die komplette Integration ins Team. Unter diesen Rahmenbedingungen lassen wir uns gern fordern und vor allem fördern.
Zusammengefasst: In der Theorie sind Theorie und Praxis dasselbe. In der Praxis nicht – sondern viel mehr als das! Von Praxisschock keine Spur.

(Autorinnen: Olga Görlitz (21 Jahre, Studentin im Bachelor BWL/Dienstleistungsmanagement an der Hochschule Harz (FH), 6.Semester) und Müjde Halfeoğlu (26 Jahre, Studentin im Master KTW – Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt – an der Technischen Universität Braunschweig, 4. Semester))

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

Alle Beiträge des Autors anzeigen
Schreibe einen Kommentar