InterkulturellesSeminar Kommt man in ein fremdes Land und wird mit den verschiedensten Verhaltens- und Reaktionsweisen konfrontiert, kann es sein, dass dies erst einmal völlige Überforderung zur Folge hat. Damit wir schon mal ein bisschen vorgewarnt sind, haben wir gestern zwei unserer Ingenieurs-Praktikanten gebeten, uns einmal die Unterschiede zwischen ihrem Heimatland, den USA, und Deutschland aufzuzeigen. Das Ganze mit der Überschrift „interkulturelle Kompetenz“.

Michael Rizza z.B., aus Michigan, mochte ganz besonders die alten Gebäude und architektonischen Besonderheiten unseres Landes. So etwas sei in den USA nicht zu finden, da es keine derartig alte Kultur gebe. Eine kleine Überraschung für ihn war jedoch, dass in Deutschland die Rechnung nicht automatisch mit Beendigung des Essens an den Tisch kam. Deshalb hat er ganze 30 Minuten gewartet, bis er den Kellner auf eben diese ansprach. Manche Dinge muss man eben auf die „harte“ Tour lernen! Außerdem hat ihm natürlich das Essen gut geschmeckt. Eine Sache jedoch, die er in Deutschland vermisst hat, waren die Eiswürfel und eiskalt servierten Getränke. Nun gut, wir können uns ja noch verbessern.

Gina Arranda aus Texas hat sich ebenfalls während ihrer Zeit bei uns sehr wohlgefühlt. Ein bisschen schwierig war für sie die Mülltrennung, aber dafür fand sie unsere Parkplätze doch erstaunlich sauber! Außerdem fahren wir Deutschen wohl auch kleinere Autos als in den USA. Aber wen verwundert das, wo man in Texas doch weite Strecken fahren muss? Da würden wohl auch die meisten von uns lieber ein größeres Auto fahren. Immerhin haben wir die Möglichkeit, ab und zu unser Auto mit voller Geschwindigkeit zu fahren und überschreiten nicht schon bei 130km/h ein Verbot.

Nach den Vorträgen, die auf Englisch gehalten wurden, waren alle bei der Diskussion etwas zögerlich, aber schlussendlich hatten wir viel Spaß, da auch nicht nur Deutsche im Zuhörerraum saßen. Sind wir nun ein mürrisches Volk, weil wir weniger lächeln? Ich würde sagen nein. Ja, wir sind reserviert und zurückhaltend, so wie wir es als höflich empfinden. Aber nein, denn kennt man uns einmal, sind wir mindestens so fröhlich wie andere Völker der Erde. Wären wir alle gleich, wäre doch unser Leben um einiges langweiliger! (Autorin: Caroline Simons)

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