PEQO_Logo Bachelorarbeit in der Praxis – wenn die Abschlussarbeit mehr schafft, als nur die Schublade zu erreichen…
Die Abschlussarbeit ist der krönende Abschluss des Studiums und zugleich eine riesengroße Herausforderung für jeden Studenten. Natürlich hat man dabei gewisse Vorstellungen und Erwartungen – schließlich soll diese Arbeit sich von allen bisherigen Studien- und Hausarbeiten unterscheiden und etwas Besonderes sein. Als ich nach 2,5 Jahren meines Studiums in BWL / Dienstleistungsmanagement auch vor der Entscheidung stand, wo und zu welchem Thema ich meine Bachelorarbeit schreibe, war mir vor allem der Praxisbezug wichtig. Die Arbeit mit einem praktischen Projekt zu verbinden, entsprach genau meinen Erwartungen, als ich mich um ein Praxissemester bei der Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG) beworben habe.

Alles rund um Datenschutz
Meine Bachelorarbeit bei der SZFG habe ich seit März 2010 in der Abteilung Führungskräfte Personalentwicklung zum Thema OPPEQ geschrieben (Online-Portal PEQO – PEQO ist das jährliche Qualifizierungsgespräch innerhalb der Salzgitter Flachstahl, dessen Ergebnisse nun online erfasst werden können). Neben der Benutzerfreundlichkeit und dem Changemanagement stand die Erstellung eines Berechtigungskonzeptes vor dem Hintergrund des Datenschutzes im Mittelpunkt. Dieses umfasst letztendlich etwa 30 Seiten und ist in der Lage, ausführlich sämtliche Fragen bezüglich der Zugriffsberechtigung, Löschung, Nutzung und Speicherung der Qualifikationsdaten der Mitarbeiter zu beantworten und stellt somit einen entscheidenden Baustein bei dem Projekt OPPEQ dar. Auf den ersten Blick mag es einem sehr theoretisch vorkommen…doch das war es auf keinen Fall! Natürlich war auch hier ein kleiner Theorieunterbau unabdingbar, sodass ich zunächst in den „sauren Apfel“ beißen musste und mich durch die spannenden Paragraphen des Bundesdatenschutzgesetztes kämpfte. Doch die Mühe hat sich gelohnt – dem erstellten Berechtigungskonzept konnte bereits nach kurzer Zeit vom Betriebsrat zugestimmt werden und trug somit entscheidend zur reibungslosen Umsetzung des geplanten Vorhabens bei.

Ein tolles Team und ein spannendes Projekt
Nicht nur am Anfang, sondern während meines kompletten Praktikums, standen mir meine Betreuerin Fr. Gose und das ganze Team stets mit Rat und Tat zur Seite, was auch enorm zum Fortschritt meiner Arbeit beitrug. Insbesondere der Umgang, die Zusammenarbeit und die Einbindung in das Projekt haben mir das Gefühl vermittelt, nicht „nur“ eine Praktikantin, sondern ein vollwertiges Teammitglied zu sein. Durch die Teilnahme an vielen Projektmeetings habe ich auch einen guten Einblick in die betriebliche Praxis bekommen – die technische Umsetzung des Online-Portals durch den konzerninternen IT-Dienstleister und die Testung der Benutzerfreundlichkeit fand ich dabei besonders spannend.

Wie geht’s jetzt weiter?
In ein paar Wochen werde ich mein Kolloquium halten und anschließend ein Masterstudium in Business Economics beginnen. Das Praktikum bei der SZFG und insbesondere in der Abteilung Führungskräfte Personalentwicklung verbinde ich mit viel Arbeit, einer Menge wertvoller Erfahrung und Spaß – insofern war es eine überaus tolle Zeit, die ich bei der nächstmöglichen Gelegenheit gerne wiederholen würde…obwohl es noch eine Weile bis zur Masterarbeit ist, spiele ich jetzt schon mit dem Gedanken, auch diese Abschlussarbeit mit einem Praxisprojekt zu kombinieren. Zum einem könnte ich zu einem echten Projekt beitragen und praktische Erfahrungen sammeln und zum anderen kann ich dabei sichergehen, dass die ganze Arbeit nicht einfach für die Schublade ist, sondern auch tatsächlich in der Praxis angewendet wird.
(Autorin: Olga Görlitz)

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

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