Arbeitsmedizin Nun gibt es schon so viele Arztserien – mit den unterschiedlichsten Charakteren und den aufregendsten Drehorten. Aber eine Serie über eine/n Arbeitsmediziner/in ist mir noch nicht begegnet. Dabei liegt hier ungeheuer viel Potenzial. Hier ein Vorschlag für ein Drehbuch:

Montag morgen, es liegt noch Nebel über den Industriehallen
Die ersten Mitarbeiter kommen zur Arbeitsmedizin. So z.B. auch Herr M., der als neuer Auszubildender zur Einstellungsuntersuchung gebeten wurde. Man kommt ins Gespräch: Dr. S., der Stahldoktor, hatte schon den Vater von Herrn M. bei seiner Einstellung untersucht und kennt die Familie aus Erzählungen. Er erkundigt sich nach dem Bruder und seinem Erfolg beim Rückentraining, während er bei Herrn M. Augen und Ohren untersucht. Da auch die Lungenfunktionstests keine Auffälligkeiten ergeben, bekommt Herr M. die heiß ersehnte Hüttentauglichkeit bescheinigt. Auf dem Weg nach draußen treffen sich seine Blicke mit denen der jungen Frau am Empfang – es liegt ein Knistern in der Luft. Herr M. überlegt daraufhin, ob er bald wieder zum Arzt „muss“ – wie wäre es mit einer Impfberatung? Schnitt.

14 Uhr, Schichtwechsel. Reger Verkehr auf dem Werksgelände
Dr. S. sitzt bei einer dampfenden Tasse Tee über einem Vortrag zum Thema Gesundheitsprävention, seinem Lieblingsthema. Nachdem er bereits den Vorstand und die leitenden Angestellten für sich und sein Programm gewinnen konnte, braucht er nun einen guten Einstieg für die Präsentation auf der Betriebsversammlung. Aber es will ihm nichts einfallen. Vielleicht weiß die Kollegin aus dem Fitness-Center vorne am Werkstor Rat – er ruft sie an und bald hört man schallendes Lachen über die Flure klingen. Ein Ärztewitz soll zu Beginn die Aufmerksamkeit wecken – und es scheint zu funktionieren.

Kurz vor Feierabend
Nach einer Sitzung mit Kollegen und externen Partnern zum Thema „Rehabilitation Langzeitkranker“ geht Dr. S. heute zum letzten Mal in sein Büro. Ein abwechslungsreicher Tag liegt hinter ihm. Leider war heute wenig Zeit für die Forschungsarbeit, die er eigentlich im Rahmen seiner Fortbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin voranbringen wollte. Aber die Kontakte zu den Mitarbeitern und die Fortschritte im Projekt „Gesundheitsbewusstes Verhalten bei Azubis“ lassen ihn zufrieden das Licht ausschalten. „Und morgen früh darf ich nicht die Digitalkamera bei der Befahrung des Bergwerks vergessen“ hört man ihn noch murmeln. Abspann.

Wollen Sie selbst bei uns eine Hauptrolle übernehmen oder kennen eine/n geeignete/n Kandidaten/in? Gut, dann lassen Sie uns ins Gespräch kommen.
(Autor: Markus Rottwinkel)

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

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