Während meiner Berufsausbildung zum Verfahrensmechaniker Fachrichtung Umformtechnik stellte ich in meiner Außenbetriebsphase die Weichen dafür, dass ich nach der Übernahme einen Arbeitsplatz an der Warmbreitbandstraße bekam.

Nach abgeschlossener Berufsausbildung informierte ich mich weiter über bestehende Fortbildungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens – die Entscheidung für den Besuch der Meisterschule (Abschluss: Industriemeister Metalltechnik) fiel dann relativ schnell. Bis zum Abschluss der Meisterschule arbeitete ich im 5-Schichtsystem als Verfahrensmechaniker an der Warmbreitbandstraße. Klar eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Um ein fundiertes Wissen in Betriebswirtschaftslehre zu bekommen, entschloss ich mich als nächstes zu einer Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt IHK. Durch diese Kenntnisse wurden die wirtschaftlichen Zusammenhänge innerhalb eines Großkonzerns signifikant verdeutlicht. Daraus ergab sich für mich die Gelegenheit, aktiv beim Kostencontrolling Warmwalzwerk mitzuarbeiten.

Ich setzte meinen Weg kurz darauf mit dem Studium des Maschinenbaus fort. Zunächst galt es, jede Menge Klausuren zu überstehen und diverse Ausarbeitungen anzufertigen. In den Semesterferien arbeitete ich erneut als Werkstudent in verschiedenen Bereichen der Salzgitter Flachstahl, um neben der blanken Theorie die Praxis nicht aus den Augen zu verlieren.
Nebenberuflich ergab sich für mich darüber hinaus die Chance, Lehrtätigkeiten durchzuführen: ich nahm einen Job als Dozent im Rahmen der Industriemeisterausbildung an, einschließlich Prüfungsausschusstätigkeiten bei der Industrie- und Handelskammer.
Die ausstehende Bachelorarbeit sowie die später angefertigte Diplomarbeit habe ich ebenfalls im Warmwalzwerk erstellt. Ich beschäftigte mich hierbei intensiv mit den mechanischen Einflüssen auf den Bandlauf der Fertigstraße des Warmwalzwerks.

Nach meinem Studium startete ich als Trainee mit dem Aufgabenschwerpunkt Bandlaufoptimierung im Bereich Erhaltung Warmwalzwerk. Anschließend bekam ich als Betriebsingenieur für den Bereich Ofen und Medienversorgung meine erste Anlagenverantwortlichkeit innerhalb des Warmwalzwerks. Es folgten Aufgabenfelder wie Reparaturplanung, Störanalysen und Anlagenentwicklungen. Herausfordernd waren für mich die damit verbundenen Rufbereitschaften und die nicht zu prognostizierenden Störungen.

Einen weiteren persönlichen Entwicklungsschritt darf ich aktuell als Leiter der Walzenwerkstatt innerhalb des Warmwalzwerks erfahren. Personalverantwortung und -führung zählen zu meinem neuen Aufgabenfeld. Fachlich stehen die Modernisierung der Walzenwerkstatt, die Walzenplanung und Optimierung des Walzenabschliffs sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Bandlaufs im Mittelpunkt.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich immer schon ein neugieriger und vielseitiger Mensch gewesen bin. Mir macht es Spaß, dass ich genau dies heute in meinem Job ausleben kann.

Glückauf!

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