Auf der Messe erleben wir manch Unerwartetes. So z. B. bei unserem Stahlkocher-Spiel. Die Aufgabe besteht darin, für eine bestimmte Stahlsorte das jeweilige Gewicht von 9 Legierungselementen richtig aus 2 Alternativen auszuwählen. Man kann das mit werkstoffwissenschaftlichem Know-how angehen, man kann einfach mal sein Glück versuchen oder man riecht am Stahl und bestimmt damit die Zusammensetzung.

So jedenfalls haben wir es an unserem Stand erlebt. Ein sachkundiger Besucher löste unsere Aufgabe mit Bravour und nutzte dabei u.a. seine Nase. Sie verriet ihm, welchen Kohlenstoffanteil er aus den Alternativen auswählen musste. Soweit schon sehr beeindruckend. Als dann aber von den Umstehenden auch noch der Vorschlag kam, durch Ablecken weitere Legierungselemente herauszuschmecken, mussten wir leider doch aus hygienischen Gründen von der Umsetzung abraten.

Die Brücke zur Stahlforschung ist dabei nicht weit. Wenngleich unsere Kollegen in der Forschung dann doch eher die Methoden z. B. der Elektronenmikroskopie nutzen. Und wer sich dieser Art der Stahlanalyse durch Praktika, Abschlussarbeiten oder im Beruf nähern möchte, der sollte mit uns Kontakt aufnehmen. Bis morgen?

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

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