…so hieß es vor kurzem für eine Gruppe von Studenten der RWTH Aachen. Auf Einladung von Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, dem Vorstandsvorsitzenden des Salzgitter Konzerns, machten sie sich auf den Weg zum Stammsitz der AG ins niedersächsische Salzgitter. Dabei kam die Einladung nicht von ungefähr: Alle Gäste sind in diesem Wintersemester Teilnehmer an der Vorlesung „Grundzüge der Betriebsorganisation“, die Prof. Dr.-Ing. Fuhrmann am Institut für Eisenhüttenkunde an der Aachener Hochschule hält. Doch einmal im Semester wird der Hörsaal gegen das Hüttengelände getauscht, so auch in der vergangenen Woche: Zwei Tage Exkursion standen an – gefüllt mit den unterschiedlichsten Programmpunkten.
Den Auftakt bildete ein gemeinsames Abendessen in der Braunschweiger Innenstadt. Zwei Ingenieure der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH sowie eine Mitarbeiterin aus dem Personalbereich der Holding fühlten sich im Kreise der Studenten fast wieder studentisch und kamen mit den Gästen zum Salzgitter Konzern, dem Aachener Uni-Leben und dem Berufsalltag als Ingenieur ins Gespräch. Informationen aus allererster Hand – diese Gelegenheit ließen die Aachener nicht ungenutzt.
Neben den Einblicken in die Karrieremöglichkeiten der Salzgitter AG ging es auch um das Thema Wohnen und Freizeit in der Region Salzgitter-Braunschweig: Bei einer Stadtführung durch die Braunschweiger Innenstadt wurden aus Frage- Ausrufezeichen. Assoziierten die meisten Gäste bisher maximal „Eintracht Braunschweig“ mit dieser Stadt (immerhin!), waren sie nach dem Rundgang um einige Fakten schlauer.
Um Wissen ging es auch am Tag 2 der Exkursion: Ausgeruht von den Programmpunkten des Vortages starteten die angehenden Werkstoff- und Wirtschaftsingenieure sowie Materialwissenschaftler in die Erkundung des Werksgeländes der Salzgitter Flachstahl GmbH. Für manch einen der Studenten war dies eine Premiere: das erste Mal ein integriertes Hüttenwerk von „innen“! Ob Hochofen, Stahl- oder Warmbreitbandwalzwerk – nun wurde das plastisch und buchstäblich zum Greifen nah, was bisher theoretisch an der Hochschule erfahren wurde.
Eingebettet in einen größeren Zusammenhang wurde das Gesehene im Rahmen der anschließenden Vorlesung durch Prof. Dr.-Ing. Fuhrmann. Voller Eindrücke hieß es am Nachmittag dann wieder „Abfahrt nach Aachen“. Einmal Salzgitter und zurück – immer eine Reise wert. Es war uns ein Vergnügen!

Astrid Mohr

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. der Hochofenanstich: beeindruckend wie ein Vulkanausbruch 2. keine Schickeria, sondern handfeste Typen 3. das Hüttengelände, ein Ort mit spannender Geschichte

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