Technikantinnen_TextHalbzeit – nun haben wir schon drei bzw. vier Monate in unseren Abteilungen verbracht, die Zeit verging schneller als gedacht. Wir sind die diesjährigen Niedersachsen Technikantinnen von der TU Braunschweig. Das Programm richtet sich an Abiturientinnen, die sich – wie wir – noch nicht für einen bestimmten Studiengang entscheiden konnten und sich grundsätzlich für den MINT-Bereich interessieren. Während des sechsmonatigen Praktikums haben wir die Möglichkeit, in den Arbeitsalltag eines Ingenieurs bzw. einer Ingenieurin hinein zu schnuppern und bereits erste Erfahrungen zu sammeln. Wir verbringen vier Tage pro Woche in unseren jeweiligen Abteilungen. Donnerstags besuchen wir eine Vorlesung zum Thema Funktionswerkstoffe aus dem Bereich Maschinenbau. Zusätzlich besichtigen wir Einrichtungen wie die Uni-Bibliothek, BS-Energy oder die BatteryLabFactory.

Jede von uns absolviert ihr Praktikum in einer anderen Abteilung. Zwei von uns sind für die Salzgitter Flachstahl GmbH in den Bereichen Kaltwalzwerk (Zentrale Anlagentechnik) und Stranggießanlagen (Qualitätssicherung) eingesetzt. Die anderen Zwei sind bei der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH in den Bereichen Fügetechnik (Bauteilprüfung) und im Projektbüro hochlegierte Stähle beschäftigt. Unsere Tätigkeiten umfassen beispielsweise Auswertungen und Statistiken zu erstellen, an Besprechungen teilzunehmen oder das Vorbereiten und Prüfen von Proben.

Neben der TU Braunschweig bietet uns auch die Salzgitter AG ein umfassendes Rahmenprogramm. Im Zuge dessen haben wir unsere erste Woche in der Ausbildungswerkstatt damit verbracht, die Grundlagen der Metallbearbeitung kennenzulernen. Dabei durften wir auch die berühmte Stahlrose anfertigen. Außerdem haben wir an einer Werksführung teilgenommen, bei der wir die Kokerei, den Hochofen, das Warmwalzwerk und die Hauptwerkstatt besichtigt haben. Zudem haben wir uns selbstständig eine Führung im Bereich der Stranggießanlagen und zum Brammentoaster organisiert, die der StuPrax Daniel Dreyer mit uns durchgeführt hat. In den nächsten Wochen werden wir noch das Kaltwalzwerk und das Stahlwerk besichtigen. Wir haben außerdem die Möglichkeit genutzt, beim Stahlaktionstag in Brüssel dabei zu sein.
Des Weiteren haben wir an zwei Seminaren zu den Themen „persönliche und soziale Kompetenzen“ und „Teambuilding“ teilgenommen.

Unsere täglichen Erfahrungen tauschen wir regelmäßig beim gemeinsamen Mittagessen aus. Teilweise haben wir uns auch schon gegenseitig in unseren Bereichen besucht.

In unseren Abteilungen werden wir von unseren Betreuern und Kollegen unterstützt, so dass wir uns schon gut in das Thema Stahl einarbeiten konnten. Dabei übernehmen wir keine vermeintlich typischen Praktikantentätigkeiten, sondern dürfen aktiv mitarbeiten. Dank unserer freundlichen Kollegen, die immer ein offenes Ohr für uns haben, fühlen wir uns in unseren Abteilungen und der Salzgitter AG sehr gut aufgehoben.

Die restlichen 3 Monate werden wir uns weiterhin mit unseren jeweiligen Projekten beschäftigen. Diese führen wir größtenteils selbstständig durch und werden sie am Ende unseres Technikums vorstellen. Wir freuen uns auf die zweite Halbzeit und hoffen, noch viele neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln zu können.
Glück Auf!

PS: Alle Abiturientinnen des Jahrgangs 2017 können sich über die Seiten unserer Kooperationspartner, nämlich der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule, über das Niedersachsen Technikum ab September 2017 und das entsprechende Bewerbungsverfahren informieren.

Caroline Gose

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszination Stahl 2. Stahl macht Spaß! 3. frei nach Loriot: Ein Leben ohne Stahl ist kaum möglich – und wäre sinnlos

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