Step.Ing Beitrag ZuschnittWas kann man eigentlich alles in Braunschweig studieren? Wie sehen die Studienbedingungen an einer Universität aus? Was ist charakteristisch für universitäres Lernen? Und was zur Hölle ist eigentlich dieses Honen? Diesen und weiteren Fragen haben sich unsere STEP.INGs bei unserer letztwöchigen Exkursion zur Technischen Universität Braunschweig gestellt.

Während des Besuchs der zentralen Studienberatungsstelle erhielten unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer Input zu den 71 verschiedenen Studiengängen an der TU Braunschweig. Im Schnelldurchlauf wurden geisteswissenschaftliche, naturwissenschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge vorgestellt und allgemeine Fragen zum Studium beantwortet. Anschließend ging es nach einer kurzen Stärkung bei Kaffee und Kuchen für unsere 14-köpfige Gruppe zum Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik, um in einige der diversen MINT-Studienfächer hinein zu schnuppern. Das Institut umfasst die beiden Lehrstühle für „Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering“ und „Fertigungstechniken und Prozessautomatisierung“.

Nach einer kurzen Einführung in die thematischen Schwerpunktsetzungen des Instituts ging es in die Lernfabrik. Sie besteht aus einer Forschungsfabrik, der Ausbildungswerkstatt und der Lernwerkstatt. Den Studenten wird so die Möglichkeit eröffnet, Vorlesungsinhalte praktisch an Modellen und Maschinen nachzuvollziehen. Die Modellfabrik der Lernwerkstatt besteht aus einer real funktionierenden, modular zusammengesetzten Produktionsprozesskette, autonomen Logistiksystem und eigener technischer Gebäudeausrüstung, an der die Studierenden ihr fachspezifisches Wissen ausprobieren können. An den Maschinen der Forschungsfabrik können Roboter und 3D-Drucker programmiert und wissenschaftliche Experimente durchgeführt werden.

Des Weiteren wurde uns hier die Antwort auf die Frage, was eigentlich Honen ist, geliefert. Beim Honen handelt es sich um ein zerspanendes Feinbearbeitungsverfahren. Ziel dieses, mit dem Schleifen verwandten Verfahrens ist die Maß- und Formgenauigkeit und die Oberflächeneigenschaften des gehonten Produkts zu verbessern. So wird das Verfahren z.B. bei der Herstellung von Zylinderlaufbahnen in Verbrennungsmotoren genutzt, um den hohen Qualitätsansprüchen der Automobilbauer zu entsprechen.

Einen weiteren Einblick in die Ingenieurswissenschaften erhielten wir anschließend bei dem Besuch der Battery LabFactory Braunschweig. In dem Labor, das extra für uns die Türen geöffnet hatte, wird der komplette Lebens- und Produktionszyklus einer Batterie erforscht. Zu dem ungebremsten Wissenshunger unserer STEP.INGs kam dann auch wieder das normale Hungerbedürfnis hinzu. So zog es uns noch zu einem abschließenden Essen in die Universitätsmensa.

Sollten Sie irgendwann mal bei Günther Jauch auf dem Stuhl sitzen, dann können Sie bei der Frage „Was ist Honen?“ mit Fachwissen glänzen!

3 Kommentare
  • Tim Klein

    18. März 2019, 11:04

    Danke für die Klarstellung 🙂

  • Lisa Weber

    8. März 2019, 12:41

    Toller Beitrag! Gerade erst über Google gefunden.

  • Oberflächen-Bearbeitung

    12. Juli 2018, 17:58

    Gut ausgebildete Techniker mit einem umfangreichen Fachwissen sind die Grundlage technischer Innovation und hochwertiger Produkte, weshalb technische Berufe auch in Zukunft jungen Menschen eine sichere berufliche Perspektive bieten und Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen in die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte investieren werden.

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