Salzgitter AG und Grupo Arania schließen innovative Partnerschaftsvereinbarung für grünen Stahl

21.06.2022 | Salzgitter AG


  • Erstes südeuropäisches Unternehmen wird Teil der neuen Partnerschaftsvereinbarung
  • Beide Unternehmen erkennen die Geschäftschancen auf dem sich entwickelnden Markt für CO2-arme Stahlprodukte

Die Salzgitter AG und die Grupo Arania haben die innovative Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet. Die Grupo Arania ist der erste südeuropäische Kunde, der den Weg der Salzgitter AG im Bereich der CO2-armen Stahlprodukte sowie der nachgelagerten Verarbeitung der Produkte mitgeht.
 
Die Partnerschaftsvereinbarung des Salzgitter-Konzerns bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines wirtschaftlichen Engagements eine definierte Tonnage an grünem Stahl im Voraus zu sichern. Dieser grüne Stahl soll ab Ende 2025 im Rahmen des Programms SALCOS®SAlzgitter Low CO2-Steelmaking produziert und geliefert werden. Darüber hinaus wollen beide Unternehmen gemeinsam die Entwicklung von Stahlsorten vorantreiben und verfeinern.

Als führendes Unternehmen der südeuropäischen stahlverarbeitenden Industrie ist die Grupo Arania ein wichtiger Kunde der Salzgitter AG. Daher erwartet Arania von seinen Lieferanten, dass sie Vormaterial in höchster Qualität liefern. Beide Unternehmen stellen nicht nur höchste Ansprüche an die Qualität, sondern vor allem auch an eine nachhaltige Produktion. Im Bereich der CO2-Reduktion bei der Herstellung und Verarbeitung von Stahl haben beide Unternehmen das gemeinsame Ziel, eine führende Position einzunehmen.
 
Carmelo Bilbao, Executive Vice President der Grupo ARANIA, sagte hierzu folgendes: „Das Vertrauen in Salzgitter als führenden homologierten und zertifizierten Stahlhersteller bei der Realisierung einer CO2-armem Stahlproduktion rechtfertigt für Arania dieses starke finanzielle Engagement. Arania nutzt die Chance, die ersten Stahlmengen mit einem physikalisch niedrigen CO2-Fußabdruck von einem zertifizierten und homologierten Lieferanten zu erhalten.“
 
Ulrich Grethe, Leiter der Stahlproduktion der Salzgitter AG, ergänzte:
„Arania stellt als führendes südeuropäisches Stahlverarbeitungsunternehmen ein wichtiges Segment für den Salzgitter-Konzern dar. Aufgrund dieser strategischen Ausrichtung passt dieses Kundensegment hervorragend zu unserer Strategie der hohen Qualitätsansprüche im europäischen Markt. Diese Partnerschaftsvereinbarung bestätigt unsere Vorreiterrolle in den aufstrebenden Märkten für grünen Stahl auch auf dem europäischen Markt.“
 
Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, ordnete die Partnerschaftsvereinbarung in den Kontext der Konzernstrategie ein:
„Die Transformation hin zu einer CO2-armen Stahlproduktion im Rahmen unseres SALCOS® -Programms ist eine Säule unserer Strategie „Salzgitter AG 2030“ . Diese Partnerschaftsvereinbarungen zeigen, dass unsere Kunden in Europa darauf vertrauen, dass wir einen Mehrwert in der Transformation zu grünem Stahl sehen und aktiv dazu beitragen, diesen Wandel zu erreichen. Ein weiteres gutes Beispiel für unsere neue Unternehmensvision „Partnering for Transformation“.
 
Alberto Lejarreta, Chief Executive Officer der Grupo Arania, kommentierte dies wie folgt:
„Wir bei Arania freuen uns, der erste südeuropäische Stahlverarbeiter zu sein, der die Marktbedürfnisse nach Stahlprodukten mit einem physikalisch geringen CO2-Fußabdruck erfüllen wird. Bei Salzgitter können wir uns darauf verlassen, dass die Qualität des Vormaterials und die Lieferleistung auf höchstem Niveau gehalten werden – das ist für uns absolut entscheidend.“

CO2-arme Produktion durch wasserstoffbasierte Direktreduktion

 
Mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion massiv zu reduzieren, will die Salzgitter AG im Rahmen ihres Projektes SALCOS®SAlzgitter Low CO2-Steelmaking die Stahlproduktion schrittweise auf eine wasserstoffbasierte Route umstellen. Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren mit Hochöfen ersetzen Wasserstoff und Ökostrom den bisher für die Stahlproduktion benötigten Kohlenstoff. Mit diesem Verfahren will die Salzgitter AG die CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion schrittweise auf weniger als fünf Prozent der ursprünglichen Emissionsmenge senken.

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