Page 9 - Salzgitter AG Verantwortung und Perspektiven
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Roboterarmeen der industriellen Automatisierung sind hier bereits zur Wiederverwertung angetreten.
Die Sortierung und verschiedene Schrott­ aufbereitungen sind nötig, weil für die Stahlherstel­ lung auf die richtige Zusammensetzung aus hoch­ wertigen und sortenreinen Zutaten zu achten ist. Unweit der DEUMU wird in den Hochöfen der SZFG Roheisen produziert. Dieses kommt im Stahlwerk in die Konverter. Um dort die Temperaturen zwischen 1.700 bis 1.740 Grad zu halten, wird Stahlschrott bei­ gegeben. Deshalb müssen die DEUMU­Mitarbeiter genau wissen, welche Mixtur aus welchen Schrotten sie zum Konverter liefern.
Rund 35.000 t des extern angelieferten Schrotts werden so pro Monat in den Herstellungsprozess der SZFG zurückgeführt. Dazu kommen rund 65.000 t aus der eigenen Produktion. Der meiste eingekaufte
STAHL IST DAS MEIST RECYCELTE MATERIAL DER WELT. 30 % DES JEMALS PRODUZIERTEN STAHLS SIND NOCH IMMER IN GEBRAUCH.
Schrott geht aber zur Peiner Träger GmbH (PTG): rund 100.000 t pro Monat. Das Werk in Peine ar­ beitet den Schrott 1:1 in neue Stahlträger um. Ihren Bedarf deckt die PTG sogar zu 100 % aus Schrott. Langfristig werden sich immer mehr solcher geschlossenen Kreisläufe entwickeln. Bei Gießereien und anderen Elektrostahlwerken liegt die Quote derzeit schon bei 90 bis 95 %.
Den pro Jahr 2,4 Mio. t von der DEUMU ver­ werteten Schrotten stehen nur 50.000 t Fremdan­ haftungen gegenüber, die thermisch verwertet oder entsorgt werden. Das sind gerade einmal 2,1 %.
UNSER HANDELN
RESSOURCENMANAGEMENT
   FOTOS: GUNAR GARMS
SALZGITTER AG 9

























































































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