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Page 17 - Stil 04 2017
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Bremsassistent bei Fußgängererkennung, Ab- standstempomat und Totwinkelassistent.
Die Zahl der in Oberwihl verwendeten Elasto- mermischungen wird weiter wachsen. Und damit auch der Investitionsbedarf. Jede Mischung birgt einen eigenen Charakter, der nicht nur für die spä- tere Verwendung der Dichtung, sondern auch bei der Herstellung wichtig ist. Während sich die eine Rezeptur für das Pressverfahren eignet, ist für die andere die Herstellung in einer Spritzgießmaschine obligatorisch. Zurzeit sind in Oberwihl mehr als 40 „CMs“ (Compression-Molding-Maschinen) und 40 „IMs“ (Injection-Molding-Maschinen) in Betrieb. Ein Blick auf die Produktion verrät, woher die Spritzgießmaschinen stammen: „DESMA“ oder „Klöckner DESMA“ ist auf ihnen zu lesen.
Enge Zusammenarbeit zwischen Freudenberg und DESMA
Die Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH (KDE) baut Maschinen zur Herstellung von Gummi- und Silikonformartikeln und gilt als führender Hersteller von Spritzgießmaschinen. Weltweit sind davon mehr als 8.500 im Einsatz. Das Unternehmen gehört – wie auch die DESMA Schuhmaschinen GmbH (KDS), mit der man es nicht verwechseln darf – zum Geschä sbereich „Technologie“ der Salzgitter AG und ist in Fridin- gen im Landkreis Tuttlingen beheimatet. Von hier sind es nur gut 100 km bis Oberwihl, für die man wegen der engen Kurven mit dem Auto aber fast zwei Stunden braucht.
Die räumliche Nähe ist ein positiver, aber keineswegs entscheidender Faktor für die gute Zusammenarbeit zwischen Freudenberg Sealing
Technologies und DESMA. „DESMA ist einer
der wenigen Anbieter, die nur Elastomermaschi- nen herstellen“, sagt Claus Jöst, der als Director Purchasing Capital Equipment bei Freudenberg den Maschineneinkauf verantwortet. „Die meisten Wettbewerber sind in der Kunststo welt zu Hause und decken dieses Geschä sfeld nur nebenbei
ab. DESMA dagegen richtet seine ganze Konzen- tration darauf “, erklärt er einen aus seiner Sicht entscheidenden Vorteil.
Claus Jöst lobt das „hohe Prozess-Know-how“ sowie die „Technologie- und Innovationskompe- tenz“ des Partners: „DESMA zeigt ein Verständnis für die Herstellungsprozesse, das kein anderer Wettbewerber bietet.“ Er hat einen ganzen Katalog an Auswahlkriterien für „A-Lieferanten“ auf dem Tisch liegen und beginnt aufzuzählen: Technolo-
Links: eine „Mischung“, zu Bändern geformt. Nach dem Pressen müssen die O-Ringe entgratet werden. Oben: Oberwihl ist das „Globale Leadcenter für O-Ringe Automotive (Dichtungsringe) und Industrie“ von Freuden- berg. Auch die Entwicklung neuer Dichtungsringe  ndet hier statt
Peter Hurrle (Gebietsleiter Süd DESMA, l.) tri t die Freudenberg-Verantwortlichen Markus Lehnen (Leadcenter-Leiter für O-Ringe Automotive), Dr. Rainer Weiss (Leadcenter-Leiter für O-Ringe Industry) und Claus Jöst (Director Purchasing Capital Equipment; v. l.)
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