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Stahl für die Tropen
Stahlrohre unter Druck
zu einer Gesamtlänge von 600 m auf – und somit zum längsten Kokskohletransport Deutschlands. Viel Platz zum „Einparken“ bleibt beim Beladen nicht, weil der Gleisstrang der HANSAPORT Hafenbetriebsgesellschaft nur 602 m lang ist. Mit beiden Transporten gelangen täglich 6.000 t Koks per Schiene nach Salzgitter. Dort entladen, fahren die Züge sofort wieder zurück nach Hamburg.
Stahl für die Tropen
Im Jahr 2010 bestellte die Londoner „Chicago Bridge and Iron Company“ (CB&I) bei der Ilsen- burger Grobblech GmbH (ILG) 3.400 t Nickel- blech. Davon wurden allein im Mai 2001 im Hamburger Hafen 3.175 t verladen – es war die größte Menge, die das Londoner Unternehmen je auf einmal verschifft hatte. Transportiert wurde das Material nach Papua-Neuguinea. Dort er- richtete CB&I aus den Ilsenburger Blechen zwei Spezialtanks für rund 6,6 Mio. t Flüssiggas. Die Tanks sind Teil einer Verflüssigungsstation in der Nähe von Port Moresby, wo das Gas nach einem Pipelinetransport über 700 km mittels Druck und Kühlung verflüssigt und auf Tankschiffe gepumpt wird.
Stahlrohre unter Druck Manchmal muss Stahl schnell, präzise und vor allem fest sein – etwa bei Autounfällen in den Airbags. Mannesmann Precision Tubes (MPT) produziert dieses Jahr rund 4.000 Präzisrohre für Airbags, die überwiegend als Kaltgasbehälter in Hybrid-Gasgeneratoren verwendet werden. Sie müssen Drücken bis zu 1.200 bar, in manchen Fäl- len sogar bis zu 1.400 bar standhalten und dabei auch bei tiefen Temperaturen ein „zähes“ Werk- stoffverhalten zeigen. Dies bedeutet, dass sich der Behälter bei einem Unfall und der Entladung des Gases nicht in mehrere Teile zerlegen darf.
mal sind dafür brachiale Methoden nötig: Im Fallwerk wird jener Schrott zertrümmert, der für die keineswegs schwachen Schrottscheren nicht mehr zu verarbeiten ist. Das alles dient einem ganz besonderen Bestwert: Stahl ist weltweit das am meisten recycelte Material.
Der Kokskohle-Express
Nicht nur durch seine Materialeigenschaften, auch mit logistischen Bestleistungen schreibt der Werk- stoff Stahl starke Geschichten: Zweimal täglich, jeweils um 7 und 13 Uhr, nimmt im Hamburger Hafen ein Zug der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgit- ter (VPS) Fahrt auf. Seine 48 Güterwaggons sind Spezialanfertigungen, jeder davon ist mit 48 bis
64 t Kokskohle beladen. Die Waggons reihen sich
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