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Page 10 - STIL 3 2020
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Reisetipps
eeperbahn, Elbphilharmonie, Hafenge- burtstag, Fischmarkt, Michel, Speicherstadt, Cruise Days (Festival der Kreuzfahrtschiffe),
Miniatur Wunderland, Elbstrand, Museumshafen, Kontorviertel und, und, und ... Es gibt in Ham- burg viel zu sehen und zu erleben. Auch Musicals. Als die Mitte der 80er-Jahre in Mode kamen, begann der Tourismus in der Stadt zu boomen. Seit mehr als 20 Jahren besuchen jedes Jahr mehr Reisende die Stadt, 2019 waren es 7,62 Mio. Erst Corona stoppte diese Entwicklung.
Gut beraten ist, wer auch abseits der üblichen Attraktionen die Reize der Stadt entdeckt. Er mietet sich ein Ruder- oder Paddelboot und er- kundet Hamburg über die Kanäle. Oder wandert die 470 m durch den alten Elbtunnel auf die andere Flussseite. Er kreuzt mit der Tageskarte der Verkehrsbetriebe auf den Fähren durch den Hafen oder besucht den Stadtteil Blankenese, um auf den 4.864 Stufen des dortigen Treppenviertels etwas für seine Gesundheit zu tun. Wer die Kraft für 100 Stufen mehr hat, sollte auf der Spitze des „Berges“ (75 m) das Luxushotel „Süllberg“ aufsuchen. Hinterlegt er an der Rezeption seinen Ausweis,
Speicherstadt: Touristenmagnet und UNESCO-Welterbe
  REISEGÄSTE
2019 zählte Hamburg 15,4 Mio. Übernachtungen (+ 6,2 % gegenüber 2018), davon 11,6 Mio. von deutschen Gästen. Die meisten ausländischen Gäste waren Dänen (422.823) vor Schweizern (382.143) und Briten (350.003)
    REGENMENGE UND ­TAGE
In den Sommermonaten Juni bis August
bekommt er den Schlüs- sel für den Aussichtsturm ausgehändigt – dazu hat die Stadt den Inhaber verpflichtet. Wenig später genießt er einen atemberaubenden Blick elbauf- und abwärts. Und weil es ganz in der Nähe liegt: Auf dem Elbponton „Op’n Bulln“ gibt es die wahrscheinlich besten Fischbrötchen der Stadt.
München: Hamburg: Berlin:
292 l / 36 Tage 226 l / 34 Tage 161 l /25 Tage
Strandpromenade und Treppenviertel in Blankenese mit dem Turm auf dem Süllberg
AEin Bremer ließ Hamburg erröten
m 4. November 1909 trat Fritz Schumacher in Hamburg seinen Dienst als Baudirektor an – und die Stadt färbte sich rot: Bis zum
Ende seiner Amtszeit 1933 etablierte der gebür- tige Bremer den Backstein zum vorherrschenden Merkmal der Hamburger Architektur. Zwischen 1919 und 1932 entstanden 65.000 Wohnungen, darunter die Jarrestadt in Winterhude. Das Viertel aus rot geklinkerten Backsteinhäusern bot Arbei- tern Wohnungen mit Küche, Bad und warmem Wasser – damals keine Selbstverständlichkeit. Die Davidwache (1914) auf der Reeperbahn und das Chilehaus (1924) im Kontorviertel sind zwei po- puläre Bauwerke dieses Stils. Er prägt das Stadtbild bis heute und wird von Besuchern als Eigenart Hamburgs wahrgenommen. Noch heute lassen Architekten Neubauten oft mit dem dunklen Klin- ker verblenden, was auch in dem neuen Stadtteil HafenCity zu sehen ist.
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Bauwerk aus Backstein in Form eines Schiffs: das Chile-Haus im Kontorviertel
 Foto: www.mediaserver.hamburg.de / Union Investment Foto: © Markus Tischler - stock.adobe.com Foto: © rh2010 - stock.adobe.com
















































































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