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Page 13 - STIL 3 2020
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überwindet den Höhenunterschied von 38 m zwi- schen Elbe-Seitenkanal und Elbe und ist entspre- chend bedeutend für die Anbindung des Hambur- ger Hafens ans Hinterland. Ebenso wichtig für den Hansaport sind der Bau der Schleuse Lüneburg und die Sanierung der Schleuse Uelzen. Auch die Ertüchtigung des Elbe-Lübeck-Kanals für „Europa- schiffe“ – einer Klasse für Binnenschiffe von
bis zu 85 m Länge – gehört zu den für die Zukunft des Hamburger Hafens und damit auch für den Hansaport wichtigen Infrastrukturprojekten.
Gute Partnerschaft mit dem Hafen
Die Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH gehört zu 51 % der Salzgitter AG und zu 49 % der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). „Für uns ist es enorm wichtig, auch einen Partner aus der Hafenbranche zu haben“, erklärt der Hansaport-Geschäftsführer Ben Thurnwald. „Die HHLA verfügt über viele nötige Fachleute, zum Beispiel in Rechtsfragen.“ In Kooperation mit der Partnergesellschaft bildet Hansaport seit 2017 auch Elektrotechniker aus. Lange erschien eine eigene Nachwuchsförderung nicht nötig, weil viele Hansaport-Mitarbeiter langjährig im Unterneh- men beschäftigt sind und die Fluktuation niedrig ist. Doch auch im Hafen wird die Suche nach qua- lifiziertem Personal schwieriger. Die Wertschät- zung der Geschäftsleitung für ihre Mitarbeiter ist
jedenfalls groß. „Unser Team zeichnet sich durch eine hohe Qualifikation und ein großes Maß an Flexibilität aus“, sagt Ben Thurnwald.
Unverzichtbar für den Hansaport ist die Zu- sammenarbeit mit der Hafenverwaltungsgesell- schaft Hamburg Port Authority (HPA). „Für uns ist die HPA ein starker Partner“, bekräftigt Ben Thurnwald. „Als zum Beispiel unser Seeschiffskai statisch überarbeitet werden musste, ist es der HPA gelungen, die Maßnahmen so in unser Be- triebskonzept zu integrieren, dass die Arbeiten bei laufendem Betrieb durchgeführt werden konnten.“ Dies klappte auch bei der „Tiefenunterhaltung“ – der Sicherstellung der erforderlichen Wassertiefe an den Liegeplätzen. Mit einer Tiefe von 15,4 m ist der Hansaport einer der tieferen Stellen im gesam- ten Hamburger Hafen – und somit schon jetzt für die Zeit nach der laufenden Fahrrinnenanpassung gewappnet.
Mit der höchsten Stelle im Hafen, der Hoch- brücke über den Köhlbrand, wird es dagegen bald vorbei sein. Das 1974 in Betrieb genommene Bauwerk soll bis voraussichtlich 2030 durch einen Tunnel ersetzt werden. Zu dessen Anbindung wird Hansaport eine Fläche beisteuern, die das Unter- nehmen aber durch eine Erweiterung an anderer Stelle kompensieren kann, sodass die Größe der Lagerfläche erhalten bleibt. Mit dem Blick aus
50 m Höhe auf den Hansaport und Hafen wird es dann leider vorbei sein.
Der Hansaport mit seinen Schüttguthalden und Ladekränen an den beiden Schiffsliegeplätzen
 STIL 13
Fotos: Carsten Brand
























































































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