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Page 14 - STIL 1 2022
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Zwischen dem Land Niedersachsen und der Salzgitter AG ergeben sich immer wieder neue Anknüpfungspunkte
Die Verbindungen zwischen Niedersach- sen und der Salzgitter AG sind gut, eng und anhaltend. Man darf das Bundesland sogar als einen der „Geburtshelfer“ der Salzgitter AG bezeichnen: In den späten 90er-Jahren plante der frühere Preussag- Konzern den Verkauf seiner „Preussag Stahl AG“, einem Stahlerzeuger mit inte- griertem Hüttenwerk in Salzgitter. Die Landesregierung intervenierte, „um die Eigenständigkeit und damit das Ent- scheidungszentrum dieses Unterneh- mens in Niedersachsen zu sichern“, wie der damalige Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer im Landtag betonte. Das Bundesland erwarb in Kooperation mit der Norddeutschen Landesbank Aktien und behielt einen wesentlichen Anteil in eigenem Besitz. Niedersachsen unter- stützte so maßgeblich die Verselbst- ständigung und den Börsengang des Un- ternehmens im Jahr 1998, das künftig als Salzgitter AG firmierte. Derzeit hält das
Land 26,48 % der Stimmrechte der AG und ist Hauptaktionär mit einem Sitz im Aufsichtsrat.
Die Beteiligung wird auch von der heuti- gen Landesregierung positiv bewertet. Ministerpräsident Stephan Weil bezeich- net die Salzgitter AG als „Paradebeispiel“ für die Transformation der „old economy“ in die von neuen Technologien geprägte Zukunft (siehe Interview S. 17).
SZAG-Standorte im ganzen Land
Die Salzgitter AG wiederum ist der heute fünftgrößte Arbeitgeber des Landes mit international mehr als 24.000 Mitarbei- tern, von denen 10.100 in der Region rund um Salzgitter in 15 Konzern-Gesellschaf- ten beschäftigt sind. Der Konzern leistet zugleich als wichtiger Auftraggeber für örtliche Unternehmen einen großen Bei- trag zur Wirtschaftskraft des südostnie- dersächsischen Raumes: Im Jahr 2020
konnten trotz Corona 685 Lieferanten der Region einen Umsatz von 290 Mio. € auf Bestellungen aus dem Konzern zu- rückführen.
Aber auch über die Region hinaus ist der Salzgitter-Konzern mit vielen Standor- ten im Bundesland präsent (siehe S. 16). Die in Achim vor den Toren Bremens angesiedelte DESMA Schuhmaschinen GmbH gilt dank ihrer weltmarktführen- den Rolle in der Schuhindustrie als „Hid- den Champion“ und ist folglich – sowie auch wegen seiner 2020 fertiggestellten „Fabrik der Zukunft“ – ein Vorzeigunter- nehmen des Landes. Das sieht auch die Landesregierung so, die der DESMA und ihren mehr als 200 Mitarbeitern 2015 den „Export-Oscar“ verlieh – den Nieder- sächsischen Außenwirtschaftspreis. Der damalige niedersächsische Wirtschafts- minister Olaf Lies lobte bei der Ver- leihung zudem die Personalpolitik des
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Fotos: Carsten Brand























































































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