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Page 31 - STIL 1 2022
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SO EIN SCHÖNER
VERKEHRSSTAU
Boostern im Minutentakt: das „Drive-Impf“-Angebot der Salzgitter AG
Dr. Kai Haas, Leiter des medizinischen Dienstes der Salzgitter Flachstahl GmbH
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie war die Salzgitter AG von Beginn an bei Tests und Impfungen ein Vorreiter: Im Rahmen eines Modellprojekts erhielten Konzernmitarbeiter mit als Erste Selbst- tests. Und weil der Konzern ein schlüssi- ges Impfkonzept und die nötige Infra- struktur präsentieren konnte, begann er, gemeinsam mit vier weiteren Unterneh- men, im Rahmen eines Modellprojektes des Landes Niedersachsen Menschen mit Priorisierungen zu impfen, noch be- vor andere Unternehmen den Impfstoff erhielten. Im Informationszentrum des Hüttenwerks Salzgitter wurde ein be- triebliches Impfzentrum für die Beschäf- tigten eingerichtet und später auch für deren Angehörige und Fremdfirmenmit- arbeiter geöffnet. Von den dort gesam- melten Erfahrungen profitierten später beispielsweise auch andere Konzernge- sellschaften und Firmen.
Impfungen durch das Autofenster
So kann es nicht verwundern, dass man in Salzgitter auch einen neuen Weg ein- schlug, als ab November 2021 der Bedarf nach Booster-Impfungen sprunghaft an- stieg. Die Kapazitäten der Arbeitsmedi- zin, die nach der Schließung des Impf- zentrums im August die Impfungen in ei- genen Räumen weiterführte, reichten hierfür nicht mehr aus. „Deshalb haben wir uns entschlossen, möglichst viele Beschäftigte einfach in ihren Autos zu boostern“, sagt Dr. Kai Haas, Leiter Ar- beitsmedizin der Salzgitter Flachstahl GmbH. An vier Tagen wurde für jeweils sechs Stunden ein „Drive-Impf“ einge- richtet, das hervorragend angenommen wurde. Wer die Spritze im Auto bekam, hatte wie beim Arzt oder im Impfzentrum anschließend einige Minuten zu warten, wofür ein spezieller Parkplatz eingerich- tet war. Für den Notfall, der nie eintrat, stand ein Rettungswagen bereit. „Wir ha- ben insgesamt 1.600 Personen im Auto geimpft. Darunter waren geschätzt etwa 1.500 Booster-Impfungen“, berichtet Dr. Haas, der die Aktion rundum als Erfolg bewertet: „So konnten wir bis Januar schon rund 3.800 Menschen boostern.“
Eine Impfung pro Minute: Akkordarbeit der besonderen Art im „Drive-Impf“
„Hüttengeimpft“ lautet der Slogan der konzerneigenen Impfkampagne
PERSONAL
    Der beste Stau des Jahres: großer Andrang vor dem „Drive-Impf“ an der Hauptverwaltung
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Fotos: Carsten Brand






















































































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