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Page 26 - STIL 4 2022
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EIN ZEICHEN GROSSEN VERTRAUENS
Mehrere Unternehmen sichern sich schon jetzt grünen Stahl aus Salzgitter
 Vertragsunterzeichnung in Salzgitter über die Lieferung von grünem Stahl (v. l.): Konstantin Eckert und Hans Krug, beide Miele, Ulrich Grethe und Phillip Meiser, beide Salzgitter Flachstahl GmbH
CO2-armer Stahl? Kommt an! So lautete die Überschrift eines Artikels der vor- herigen STIL-Ausgabe, der sich mit den wirtschaftlichen Perspektiven grüner Stahlprodukte aus dem Salzgitter-Kon- zern beschäftigte.
Mittlerweile haben weitere namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen vertragliche Vereinbarungen mit dem Salzgitter-Konzern geschlossen, um bei dem Thema auf unterschiedliche Art und Weise zusammenzuarbeiten. Dies dient auch dem Ziel, die Klimaziele zu er- reichen – getreu der strategischen Salz- gitter AG-Mission „Partnering for Trans- formation“.
So setzt auch die Miele Gruppe, weltweit führender Hersteller von Premium- Hausgeräten, bei der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks auf „grünen Stahl“. Fol- gerichtig haben Miele und die Salzgitter Flachstahl GmbH jetzt im Rahmen des Partneringprogramms der Salzgitter AG eine Absichtserklärung unterschrieben, um Miele schon heute eine definierte Menge grünen Stahls zu sichern, der ab Ende 2025 im Rahmen von SALCOS® -
Salzgitter Low CO2 Steelmaking produ- ziert und geliefert werden soll.
Miele setzt auf grünen Stahl
Ulrich Grethe, Vorsitzender der Ge- schäftsführung der Salzgitter Flachstahl und Mitglied der Konzerngeschäfts- leitung, erklärt: „,Grüne‘ Stahlprodukte stoßen auf immer größeres Interesse bei unseren Kunden aus den verschiedens- ten Branchen. Diese Vereinbarung mit unserem langjährigen Kunden Miele ist ein weiteres Beispiel, dass sich ein Markt für nachhaltig produzierte Stahl- produkte bildet.“
Hans Krug, Senior Vice President Procu- rementbeiMiele,sagt:„Wirfreuenuns, dass wir mit der Salzgitter AG einen star- ken und kompetenten Partner an unse- rer Seite haben, mit dessen Unterstüt- zung wir den CO2-Fußabdruck unserer Produkte weiter senken können. Die Ver- einbarung zahlt auf die Klimaziele beider Unternehmen ein.“
Der Salzgitter-Konzern hat ähnliche Partneringvereinbarungen mit zahlrei- chen Unternehmen aus unterschiedli-
chen Branchen wie der Automobilindus- trie, Kaltwalzern und Haushaltsgeräte- herstellern geschlossen. Dies sind unter anderem: VW, Ford, Mendritzki, Mubea, BMW und Ørstedt.
Bereits jetzt verbaut der Gütersloher Hausgerätekonzern im Rahmen eines Pi- lotprojekts CO2-armen Stahl, der im Be- reich der Herde und Backöfen zum Ein- satz kommt. Bei diesem Material werden die CO2-Emissionen im Herstellungs- prozess durch Verwendung von klima- freundlichen Energieträgern und Stahl- schrott um mehr als 66% verringert. Damit leistet Miele einen ersten Beitrag, die Emissionen im Bereich der einge- kauften Güter und Dienstleistungen (Scope 3.1) weiter zu senken, und macht einen wichtigen Schritt bei der Umset- zung seiner ambitionierten Nachhaltig- keitsziele.
Perspektivisch können Wasserstoff und Strom aus regenerativen Quellen den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff komplett ersetzen und so- mit die CO2-Emissionen in der Stahler- zeugung um über 95 % senken.
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Foto: Frank Bierstedt


















































































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