zurück

Page 32 - STIL 4 2022
P. 32
Vorschaubild

 Die Eckdaten zur Prozesshalle
• Länge: 275 m
• Höhe: 45 m
• Breite: 44 m
• 12.000 m2 Dachfläche
• 25.000 m2 Wandfläche
• Die eigentliche Anlage ist noch länger, da sie in einem alten Hallenteil beginnt und auch in einem alten Hallenteil endet: 320 m
• Für die Fundamente der Prozesshalle war ein Aushub von 85.000 t erforderlich,
es wurden 190 Betonbohrpfähle für die Hallenstützen gesetzt
• Struktur aus Peiner Trägern
• Fassade aus eigenen Bauelementen im Salzgitter AG-Design
• Insgesamt 240 beteiligte Firmen, vom einzelnen Gutachter bis zum großen Anlagenbauer
• Mehr als 2.500 externe Personen waren beteiligt
• 5.500 t für den Hallenstahlbau
• Es wurden ca. 4.000 t Material für den Ofen und 4.000 t für die Anlage verbaut
• Es wurden mehr als 450 km Kabel verlegt
 Staunen und Bewunderung: Kunden und Presse lernen die neue Anlage nach ihrer Fertigstellung kennen
EXTRA
und Haushaltswarenbranche gestärkt. Mit dem Betrieb der Anlage entstehen zudem 70 neue Arbeitsplätze.
Ulrich Grethe, Mitglied der Konzernge- schäftsleitung und Vorsitzender der SZFG-Geschäftsführung, erläutert die
Dr. Michael Brühl, Betriebsdirektor Kalt- flach Salzgitter Flachstahl, dankte auf der Kundenveranstaltung anlässlich der Fertigstellung den vielen am Projekt be- teiligten Unternehmen und Mitarbeiten- den: „Trotz widriger Umstände aufgrund der Covid-19-Pandemie haben wir unse- ren Zeitplan eingehalten. Schon in der Planungs- und Bauphase haben wir uns mit den Kunden eng über die Werkstoff- konzepte ausgetauscht. Die Hochlauf- phase ist in vollem Gang, und wir sind überzeugt, schnell die gewünschten Qualitäten zu liefern.“
Die Betriebsbereitschaft der Anlage wurde im Oktober 2022 erreicht. In ihr sollen schon bald hoch- und höchstfeste Stahlgüten für Anwendungen in Karos- serie und Fahrwerk produziert werden, die eine wichtige Rolle für den automo- bilen Leichtbau und bei der Fahrzeug- sicherheit spielen.
In der Hausgeräteindustrie finden die Stahlprodukte wiederum Anwendung un- ter anderem in anspruchsvollen Ober- flächenbauteilen.
Die neue Anlage wird feuerverzinkte Ble- che mit Dicken zwischen 0,7 und 2,5 mm bei Breiten, die zwischen 900 und 1.700 mm liegen, erzeugen. Die zu Coils aufgewickelten Bänder haben ein Maxi- malgewicht von 32 t.
Der Glühofen ist das Herzstück der neu- en Feuerverzinkung. Im Vergleich zu den bisherigen Anlagen wird das Material nun im Glühofen deutlich schneller aufge- heizt und abgekühlt, und es wird eine höhere Glühtemperatur erreicht. Das sind genau die Eigenschaften, die die Produktion von hoch- und höchstfesten Stahlsorten ermöglichen.
Die Konfiguration der Gesamtanlage bie- tet zugleich die baulichen und techni- schen Voraussetzungen, weitere innova- tive Werkstoffkonzepte zu realisieren.
Ein Blick aus der Vogelperspektive lässt die enormen Ausmaße der neuen Feuerverzinkungsanlage erkennen
  strategische Zielrichtung: „Die neue Feuerverzinkung ist ein wesentlicher Baustein für die Zukunftsfähigkeit des Stahlstandorts Salzgitter und der dorti- gen Arbeitsplätze, weil wir mit dieser Investition unser schon heute hochwer- tiges Produktportfolio weiter ausbauen. Wir begleiten und unterstützen die Wei- terentwicklung unserer Kunden, denen wir die nötigen Werkstoffkonzepte mit dem dazugehörigen Service anbieten.“
VIDEO ZUM THEMA
ogy.de/FV3V
 




































































zurück    30   31   32   33   34    weiter

 

 

 

 

 

weiter