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MANIOK-BIER AUS MOSAMBIK
Mit Hightech von KHS entstand die modernste und größte Brauerei Afrikas
 Flaschenbier aus Maniokwurzeln: Die KHS-Reinigungsmaschine Innoclean DM beschert der Brauerei einen geringen Energie- und Wasserverbrauch
In weiten Teilen Afrikas wird schon lange aus der heimischen Nutzpflanze Maniok Bier gebraut. Meist ist es trüb und ohne viel Schaum, fast wie ein Müsli und nicht jedermanns Geschmack. Cervejas de Moçambique (CDM) stellte sich als erste Brauerei der Herausforderung, aus der Pflanze ein genießbares Bier zu machen: 2011 brachte CDM unter der Marke „Impala“ eines der ersten kommerziellen Maniok-Biere Afrikas auf den Markt. Un- ter Verwendung von Maniok-Wurzelknol- len entsteht in einem langen Entwick- lungsprozess ein Getränk, das im Glas gelb-fruchtig und leicht trübe erscheint. Mit seiner weißen Schaumkrone wirkt es optisch wie ein normales Lager und schmeckt überraschend frisch.
Impala erwies sich mehrfach als Erfolg: Durch den Bezug regionaler Rohstoffe sicherte die Brauerei die wirtschaftliche Existenz der Kleinbauern vor Ort und schuf zahlreiche Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Der Staat honoriert die- ses Engagement ebenso wie die Tatsa- che, dass das professionell hergestellte Bier das selbst erzeugte und oft gesund- heitsgefährdende Gebräu der Bürger ersetzt: Dank eines geringeren Steuer- satzes kann Impala rund 30 % unter dem
üblichen Preis angeboten werden. Mit mehr als einer Million verkauften Fla- schen pro Jahr wurde das Bier so zu einem großen Erfolg, der in mehreren afrikanischen Ländern von verschiede- nen Brauereien kopiert wird.
CDM expandiert seit Jahren. Die Kapazi- tät einer Brauerei vor den Toren der Hauptstadt Maputo sollte zum Beispiel von 1,6 auf 6 Mio. Hektoliter im Jahr er- weitert werden. Als Herzstück der Er- weiterung war eine Mehrweg-Glaslinie von KHS geplant, auf der je Stunde bis zu
80.000 550-Milliliter-Flaschen abgefüllt werden können – das Format, mit dem CDM rund 95 % des Umsatzes erzielt.
Um die Pläne schnell umsetzen zu kön- nen, nutzte KHS sein internationales Netzwerk und setzte Transporteure aus Mexiko und Techniker aus der Ukraine, der Türkei, Mexiko und Deutschland ein. Ein Hurrikan verzögerte die Fertigstel- lung, und die Pandemie bremste die Li- nienoptimierung vor Ort. Doch im Som- mer 2021 konnte die Anlage in Betrieb genommen werden.
 Der KHS-Servicemitarbeiter Bradley Naicker verewigt das CDM-Team auf einem Handyfoto
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Fotos: KHS © AGUACHEIRO MULTIMEDIA























































































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