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TITELTHEMA
SKULPTUR-KUNST
Im öffentlichen Raum zeigt sich der Werkstoff von seiner schönsten Seite
Eine spektakuläre Stahlbau-Architektur erzeugt vielerorts Aufsehen. In besonderen Fällen sind herausragende Bauwer- ke sogar zum Wahrzeichen einer Stadt geworden – und dies nicht nur in Paris. Man denke an das Atomium in Brüssel, die Golden-Gate-Brücke in San Francisco und „The Spire“ in Dub- lin. An vielen Orten gibt es auch in kleinerem Maßstab Kunst- werke und Skulpturen aus Stahl zu bewundern. So etwa beim Skulpturenweg Salzgitter-Bad mit seinen neun stählernen Werken internationaler Künstler.
In fast jeder deutschen Stadt oder Gemeinde findet sich ir- gendwo eine stählerne Skulptur. Bevorzugt hat sie der Künst- ler aus Edel- oder Cortenstahl gefertigt, da die Witterung dem einen nichts anhaben kann und dem anderen ein schönes rostbraunes Kleid anzieht. Ob spiegelnd und hochglänzend oder von einer rauen Korrosionsschale überzogen – man ist immer versucht, die Oberfläche dieser Kunstwerke zu berüh- ren, um die Faszination des Werkstoffes erfühlen zu können. Zum Glück kann und darf man dies in den meisten Fällen.
GATESHEAD – „ENGEL DES NORDENS“ VON ANTONY GORMLEY
Das 1998 fertiggestellte Kunstwerk gilt als eine der Sehens- würdigkeiten des englischen Nordostens. Die mehr als 200 t schwere Statue aus Cortenstahl ist 20 m hoch, die Spannbreite der Flügel misst 54 m.
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Foto: Alamy Stock Photo