Kaum zu glauben aber wahr: die erste Hälfte meines Aufenthalts in Down Under ist nun doch viel schneller vorüber gegangen als gedacht. Eingelebt hatte ich mich ja anfangs recht schnell, daher bemerkt man nun lediglich beim Betrachten der inzwischen stark angewachsenen Masse an Fotos, dass man doch schon so einiges erlebt hat!
Meine Arbeit in der Uni läuft derzeit auch richtig rund! Jeden Tag verbringe ich im Labor und mache meine nötigen Glühversuche sowie die entsprechenden Auswertungen. Vergangene Woche war dies allerdings nicht immer ganz leicht: eine große Hitzewelle hat Melbourne erreicht und bei Tagesdurchschnittstemperaturen von über 40°C ist mehrfach der Feueralarm im Labor ausgelöst worden! Dank umfassender Evakuierungsvorkehrungen blieb die Arbeit dann für jeweils eine knappe Stunde in der Warteschleife! Aber die Australier sehen das alles ganz locker, frei nach ihrem Lebensmotto: „No worries!“ – Keine Sorge(n)!
Einen bleibenden Eindruck werden Jascha und ich an der Monash Universität auch hinterlassen, denn wir durften für universitätsinterne Werbezwecke Fotomodell spielen! Mit Laborkittel und Schutzbrille ausgestattet hieß es an Poliermaschine und Mikroskop: „Bitte lächeln!“. Die Bilder sollen dann in Prospekten der Fakultät abgedruckt werden.
Zur Halbzeit kann ich dann auch ein kurzes Zwischenfazit ziehen. Melbourne ist eine tolle Stadt zum Leben, dank des meist gemäßigten, aber trotzdem warmen Klimas, der Lage an der Küste und der vielen kulturellen und sportlichen Highlights. Gestern sind die Australian Open zu Ende gegangen, die wir selbstverständlich auch besucht haben, im März werden dann die Rennwagen der Formel 1 durch Melbourne düsen und auch sonst hat die Stadt viel zu bieten. Auch Monash University wurde gerade aus gutem Grund zur beliebtesten Uni Australiens wiedergewählt! Kurzum – alles bestens und sehr empfehlenswert! Ich freue mich schon auf die noch verbleibenden Wochen!
Beste Grüße aus Ozeanien, auch von Joey, dem Babykänguru 🙂 !
