Das Studium näherte sich dem Ende, die theoretischen Prüfungen waren bestanden – als Abschluss stand „nur noch“ die Diplomarbeit an. Aber zu welchem Thema? Als Student des Wirtschaftsrechts mit der Vertiefungsrichtung Personalmanagement und Arbeitsrecht war mir klar, dass es auf jeden Fall ein personalwirtschaftliches Themengebiet sein sollte. Aber die Bereiche im Personalwesen sind vielschichtig. So gibt es u.a. die Personalentwicklung, -betreuung, -marketing, -controlling – um nur einige Teildisziplinen zu nennen. In Abstimmung mit den Verantwortlichen der Abteilung Führungskräfte Personalentwicklung (AT) der Salzgitter Flachstahl GmbH entschied ich mich für folgendes Thema: „Die Rolle der Personalentwicklung bei der Einführung der kooperativen Anlagentechnik in der Salzgitter Flachstahl GmbH.“Feuerverzinkung

Die kooperative Anlagentechnik stellt ein neues Produktionsmodell dar, durch das durch eine engere Zusammenarbeit aller am Leistungsprozess Beteiligten die Anlageneffektivität optimiert wird. So übernehmen beispielsweise Produktionsmitarbeiter zukünftig ausgewählte Instandhaltungstätigkeiten, um den Instandhaltern einen Freiraum zu ermöglichen, sich kontinuierlich mit Verbesserungspotentialen der Anlagen zu beschäftigen.
Diese Umorganisation ist allerdings nicht ad hoc durchführbar, sondern bedarf einer detaillierten Planung unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der Mitarbeiter – genau hier setzte meine Diplomarbeit an. Ich untersuchte, was seitens der Personalentwicklung getan werden kann, um die Mitarbeiter während des Veränderungsprozesses auf ihre zukünftigen Aufgabenfelder und Rollen vorzubereiten. Letztlich gelangte ich so zu neuen Erkenntnissen, die auch bei ähnlichen Prozessen in der Praxis einen großen Nutzen bringen können (z. B. die wichtige Rolle der Schichtführer bei Veränderungen).
Das Feedback und die Benotung der Arbeit waren durchweg positiv und daher freue ich mich, ein Stück weit zum Erfolg des Einführungsprozesses beitragen zu können.

Im Rückblick auf die Zeit der Anfertigung muss ich sagen, dass ich dabei viel über mich und meine eigene Arbeitsweise erfahren habe und sicherlich einige Dinge anders angehen würde – dennoch zeigt mir das Endergebnis, dass ich doch auch vieles richtig gemacht habe. Ein großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle an Frau Neuhäuser – Abteilungsleitern von AT -, und Herrn Gießelmann – Personalreferent von AT – richten, die mich während der Anfertigung mit Rat und Tat unterstützen.

Ich wünsche allen, die Ihre Abschlussarbeit noch vor sich haben, viel Erfolg und insbesondere in kritischen Phasen Durchhaltevermögen. (Autor: Boris Kielhorn)

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

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