Am Dienstag, den 27.09.2011 hatten wir Praktikanten am Standort Salzgitter die Möglichkeit, im Rahmen des PrakTisches einmal aus erster Hand zu erfahren, wie der berufliche Werdegang eines Geschäftsführers aussehen kann und welche Tipps er uns für Studium und Beruf gibt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Herrn Schneider, dem Leiter des Supports der SZST Salzgitter Service und Technik GmbH.

Praxis während des Studiums?
Herr Dr. Schlim, Geschäftsführer der Peiner Träger GmbH, wollte zum Thema beruflicher Werdegang und Berufseinstieg eher „mit uns sprechen statt zu uns“. Unter diesem Leitgedanken erzählte der gebürtige Luxemburger von seinem eigenen beruflichen Weg vom Studium bis zu seiner derzeitigen Position als Vorsitzender der Geschäftsführung der Peiner Träger GmbH.
So berichtete er z. B. davon, dass er nach seinem Studium gern schnell praktisch arbeiten wollte. Erste Einblicke in die Stahlindustrie hatte er selbst bereits während diverser Praktika gewonnen und enorm dabei gelernt. Deshalb empfahl er uns auch, schon möglichst während des Studiums viele praktische Erfahrungen zu sammeln. Das zeigte mir, dass ich mit meinem derzeitigen Praktikum auf einem guten Weg bin. Denn ich denke, die Erfahrungen, die ich im Berufsalltag sammeln kann, sind sehr wichtig für das spätere Berufsleben. Dabei fand ich es besonders spannend zu erfahren, dass für Herrn Dr. Schlim die Vielfalt an beruflichen Perspektiven eine besondere Rolle spielt. Dies hat mich erneut darin bestärkt, in meinem Praktikum noch mehr Eigeninitiative zu ergreifen und z. B. einmal in einer anderen Abteilung zu hospitieren.

Auslandserfahrung
Herr Dr. Schlim hat viele praktische Erfahrungen bei diversen Firmen in der Stahlbranche gesammelt. Dabei haben ihn besonders Reisen begeistert in Verbindung mit immer wieder neuen Tätigkeitsfeldern. Dies empfand er als große Bereicherung. Daraus konnte ich für mich als Anregung mitnehmen, eventuell im nächsten Jahr ein Praktikum im Ausland zu absolvieren.
Jedoch gibt es beim Wechsel zwischen vielen beruflichen Standorten auch immer zwei Seiten. Denn einerseits ist es toll, so viele interessante Tätigkeiten auszuüben, aber es ist nicht immer einfach, das mit der Familie zu vereinbaren. Gerade deswegen denke ich, sollte man gerade im Studium die Chance nutzen, noch einmal „über den Tellerrand herauszuschauen“, um den Umgang mit anderen Kulturen kennenzulernen. In diesem Kontext heißt es also neugierig zu sein und „mit Herzblut“ an neue Aufgaben zu gehen! Das bedeutet aber auch, dass man seine Karriere eben nicht immer planen kann. Nicht ganz einfach zu verstehen für einen Fast-Berufsanfänger wie mich, aber es gehört anscheinend immer auch ein bisschen Glück dazu. Gerade deshalb gab Herr Dr. Schlim den Zuhörern mit auf den Weg, dass neben den fachlichen Kompetenzen vor allem auch soziale Kompetenzen wichtig sind, um im Berufsleben erfolgreich zu sein. Man sollte also gerade als Praktikant Fragen stellen und Interesse zeigen.

Markt der Möglichkeiten
Diesen Tipp konnte ich im Anschluss an den Vortrag gleich in die Tat umsetzen. Im anschließenden „Markt der Möglichkeiten“ bot sich die Möglichkeit, sowohl bei Vertretern der Peiner Träger GmbH, der Produktion der Salzgitter Flachstahl GmbH, der Forschung und Entwicklung und Vertretern aus der Personalabteilung Fragen zu stellen. Ich selbst habe als Praktikantin am Stand Personal viele Fragen beantwortet. Ein tolles Gefühl, die eigenen Erfahrungen weiterzugeben! Generell konnte ich den anderen Praktikanten mit auf den Weg geben, zu seinen Ecken und Kanten im Lebenslauf zu stehen. Vor allem durch etwas Kreativität im Anschreiben ist es oft gar nicht schwer, auf sich aufmerksam zu machen (auch wenn vielleicht das Hobby „den Schwimmringen beim wachsen zugucken“ das ein oder andere Kopfschütteln weckt). Aber auch für mich war es spannend, etwas über das Fach-Trainee-Programm, was man hier im Unternehmen absolvieren kann, zu erfahren.

Fazit
Zusammenfassend fand ich diese Veranstaltung sehr gelungen. Sie hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, über den eigenen Aufgabenbereich hinauszugucken: vielleicht zunächst in einer anderen Abteilung – oder vielleicht sogar im Ausland? Wer weiß, denn Karriere ist, wie ich nun weiß, nur schwer zu planen….

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