Schon früh in meiner Schulzeit erkannte ich meine Faszination zum Maschinenbau. Daher lag meine Entscheidung nahe, in diesem Berufszweig eine Ausbildung zu beginnen und ich absolvierte eine Lehre zum Industriemechaniker bei einem Schreibgerätehersteller. Bereits zum Ende der Lehrzeit reifte in mir der Gedanke, nicht nur „praktisch“ arbeiten zu wollen, sondern auch in die Tiefe des Maschinenbaus einzusteigen. Somit entschloss ich mich, ein Studium des Maschinenbaus an der FH Ostfalia zu starten.

Als Student im Betrieb
Als dann meine Praxisphase im Studium anstand, habe ich mich bei der Salzgitter Flachstahl um einen Praktikumsplatz in der Elektrolytischen Verzinkung beworben. Während des Praktikums lernte ich das Unternehmen und die Aufgaben und Anforderungen eines Betriebsingenieurs kennen und für mich stand schnell fest: Hier möchte ich bleiben! Folglich bewarb ich mich erneut und habe meine Diplomarbeit mit dem Thema „Konstruktion einer zusätzlichen, energieeffizienten Anodenstellung in der Galvanik der elektrolytischen Verzinkungsanlage“ erfolgreich abgeschlossen. Schon während meiner Diplomandenzeit habe ich mich auf die Stelle des Betriebsingenieurs in der Feuerverzinkung beworben und wurde nach verschiedenen Vorstellungsgesprächen und Arbeitsproben eingestellt.

Als Ingenieur weiter dazugelernt
Angekommen als Betriebsingenieur in der Feuerverzinkung wurde ich sehr freundlich und hilfsbereit im Prozessteam und in der gesamten Abteilung aufgenommen. Hier bin ich für die mechanische Instandhaltung der Anlage verantwortlich und somit auch, dass das Coil qualitativ hochwertig verzinkt und dem Kunden pünktlich ausgeliefert werden kann. Dabei sind meine Aufgaben sehr vielschichtig wie Störungsbehebung und –analyse, Reparaturplanung, Schwachstellenanalyse, Arbeitssicherheit, Projektarbeit, Verbesserungsprozesse und noch viele mehr. Eines der spannendsten Themengebiete ist das Tagesgeschäft. Das bedeutet, dass bei der morgendlichen Frühbesprechung, in der die Vorkommnisse und Ereignisse der vergangenen 24 Stunden besprochen werden, die Prioritäten zur Abarbeitung der angefallenen Arbeiten festgelegt und dann abgearbeitet werden. Hierbei sind immer wieder die Kenntnisse aus dem Studium hilfreich, aber leider nicht ausreichend. Denn das Lernen hört nach dem Studium nicht auf.

Fazit
Dies Alles, die schiere Größe des Hüttengeländes, der Feuerverzinkung, der einzelnen Aggregate, der Rollenlager sowie die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen motivieren mich jeden Morgen, zur Arbeit zu fahren.

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