Letztendlich gab es auch die ein oder andere glückliche Fügung, die mich dahin gebracht haben, wo ich heute bin, meinte Herr Routschek, unser Gast beim „Markt der Möglichkeiten“, dem PrakTisch-Event letzte Woche. In einem Vortrag zur Annäherung an den Begriff Führungskraft gab er den Studenten des Salzgitter-Konzerns Einblicke in das Leben und den Werdegang einer Führungskraft. Dem Leiter der Produktstufe Kaltfeinblech war es dabei wichtig, uns ans Herz zu legen, dass man die richtigen Entscheidungen treffen muss, sich aber auch häufig von Gelegenheiten, Ratschlägen oder dem Zufall leiten lassen sollte.

In so manchem Ratgeber steht, dass man idealerweise schon in der Grundschule weiß, was und wohin man will. Realistisch ist aber, dass man erst herausfinden muss, was einem liegt und in welchen Bereich es einen einmal verschlagen soll. Auch bei Herrn Routschek halfen der Zufall und ein Ratschlag bei der Entscheidungsfindung nach. „Mach mal was mit Metall, das geht immer“, sagte sein Vater. So fiel die Wahl auf ein Studium der Metallverarbeitung und der Grundstein für die berufliche Karriere von Herrn Routschek war gelegt.

Seit 1994 ist Herr Routschek nun schon für den Salzgitter-Konzern tätig und ist mittlerweile Leiter der Produktstufe Kaltfeinblech und dort für ca. 350 Mitarbeiter und viele Quadratmeter Werksgelände verantwortlich. Um mit dieser Verantwortung umgehen zu können und den Studenten einige Richtlinien an die Hand zu geben, die auf dem Weg zur erfolgreichen Führungskraft unterstützend wirken können, stellte Herr Routschek zum Abschluss seines Vortrages folgende 7 Empfehlungen vor:

  1. Vertraue dir selbst.
  2. Sei ehrlich zu dir.
  3. Langfristig zählen nur Resultate.
  4. Man braucht Verbündete.
  5. Veränderungen sind Chancen, der Zukunft den eigenen Stempel zu geben.
  6. Die Mitarbeiter dort einsetzen, wo ihre Stärken liegen und ihnen bis über die Schmerzgrenze Vertrauen entgegenbringen.
  7. Für Ausgleich sorgen, im Sinne einer Work-Life-Balance mit Familie, Sport etc.

Beim anschließenden „Markt der Möglichkeiten“ hatten wieder alle Praktikanten die Möglichkeit, sich über weiterführende Stellenangebote im Konzern zu informieren und sich bei belegten Brötchen und Getränken über das derzeitige Praktikum, die Salzgitter AG als Arbeitgeber und die Zukunftsperspektiven auszutauschen. Ein weiteres Gesprächsthema war mit Sicherheit auch das Modell der Dünnbandgießanlage (siehe Foto), die derzeit im Großformat im Werk in Peine Testläufe für die Produktion von HSD-Stahl fährt.

Abschließend geht ein großes Dankeschön an die Organisatoren, die uns Studenten beim „Markt der Möglichkeiten“ mit vielen interessanten Informationen zum Thema Stahl und Karriere versorgt haben und uns wieder einmal die Möglichkeit geboten haben, sich gesellschaftsübergreifend mit allen Studenten des Konzerns vernetzen zu können.

Annika Schrader

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen:1. innovative Stahlprodukte2. traditionelles Unternehmen3. Name Unternehmen = Name Stadt

Alle Beiträge des Autors anzeigen
Schreibe einen Kommentar