KHS BeitragIm Seminarraum der Handelskammer Hamburg brennt nur stellenweise Licht – Bewegungsmelder erkennen, wo gearbeitet wird. Auch in unseren Werkshallen wird dieses Prinzip angewandt. Dies ist ein Weg Energie und Kosten zu sparen, den auch KHS Corpoplast eingeschlagen hat.

Durch den Workshop der Handelskammer wurden wir vier Azubis, Ricardo Countinho, Marwin Thiele, Thore Reis und Nathalie Ahrens zu Energie-Scouts ausgebildet und haben so alles über Energieeffizienz und -einsparung gelernt.

Das Wissen, welches wir in drei Kursen gelernt haben, wollen wir jetzt in einem Projekt umsetzten: Wir wollen Leckagen in den Druckluftleitungen suchen und reparieren. So müssen die Kompressoren weniger Luft erzeugen und verbrauchen weniger Energie. Unsere Arbeitsdruckluft beträgt bis zu 40 bar, die Masse der benötigten Luft bei einer Maschine mit 12 Blasstationen und einer stündlichen Produktionsmenge von bis zu 26.000 Flaschen, liegt bei 460 bis 690 Kubikmeter pro Stunde! Unsere größte Maschine hat 36 Blasstationen und kann Flaschen von einem Volumen bis 3 Liter produzieren – die benötigte Luftmasse ist hier also noch schwerer vorzustellen. Die gesamten Leitungen werden durch drei verschieden große Kompressoren gefüllt.

Befindet sich nun ein Leck in den Druckluftleitungen, geht unnötige Energie und somit auch Geld verloren. Vergleichbar ist dies mit dem Aufpumpen eines Fahrradreifens, der ein Loch hat – man erbringt viel Energie, die dann wieder entweicht.

Mit einem Prüfgerät wollen wir jetzt die mehreren Kilometer langen Druckluftleitungen auf Schäden untersuchen – über tausend Euro im Jahr können eingespart werden, wenn die Leckagen abgedichtet sind.

Im März stellen alle Gruppen des Seminares in der Handelskammer ihre Projekte vor, die Azubis mit der besten Idee dürfen zum Bundesentscheid nach Berlin reisen. „Eigentlich gewinnt ja jeder“ sagt Ricardo, denn egal ob im Unternehmen oder zuhause, der Workshop hat uns zum Nachdenken angeregt und wir achten jetzt immer darauf Energie einzusparen, wenn es möglich ist.

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