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Page 31 - Stil 03 2017
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Museen diverser Autohersteller haben welche, aber auch Privatleute besit- zen Skulpturen der Künstlergruppe „Giganten aus Stahl“ – so wie jener
Liebhaber aus Litauen, der inzwischen sein ganzes Grundstück mit stählernen Figuren, wie einem überlebensgroßen Elch und der Springreiterin, be- stückt hat. Gefertigt wird nämlich, was gewünscht ist. „Zu 90 % erstellen wir Au ragsarbeiten“, sagt Ste  Glück. Sie ist der Kopf der Gruppe, die hoch im Norden, in Kiel an der Ostsee, zuhause ist.
Vor 13 Jahren  ngen dort die ersten Enthusias- ten an, Schrauben, Motorreste, Ketten, Zahnräder und andere Schrottplatzteile zu Figuren zusam- menzuschweißen. Anfangs nahmen sie, was sie auf dem Schrottplatz fanden, heute kaufen sie gezielt ein und haben auch sonst ihre Technik immer mehr verfeinert. Die Skulpturen wirken – auch hier auf den Bildern – ölig, sind aber in Wahr-
heit knochentrocken. „Der E ekt kommt von einer speziellen Grundierung und einer eigenen Lackmischung“, sagt Ste  Glück, ohne Mixtur und Technik verraten zu wollen. Nur so viel: Damit der Stahl eine gewisse Grobheit behält, wird er gebürs- tet und nicht sandgestrahlt.
Zehn freiberu iche Mitarbeiter geben heute
den stählernen Giganten ihre Form. Die meisten Skulpturen entstehen im Maßstab 1:1, viele werden aber auch in Übergröße gefertigt. Die Preise für große Skulpturen beginnen bei 8.000 € und kön- nen weit über die 10.000-€-Marke hinausreichen, kleinere Figuren sind schon ab 100 bis 200 € zu haben. Doch egal, ob groß oder klein – jedes Werk bleibt ein Unikat. Info: www.giganten-aus-stahl.de
Gesichter werden aus verschiedenen Blechen gedengelt: Kopf der Skultur „Schweißer“
1:1-Kopie des Mercedes SLR 300 „Uhlenhaut Coupés“. Die Bauzeit betrug ca. sechs Monate
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Foto: Giganten aus Stahl Foto: Gunnar Garms


































































































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