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die Fahrzeugindustrie bestimmt, und zwar – das ist eine Besonderheit, wie Alain Laplaud nicht ohne Stolz vermerkt – sowohl geschweißte (40 % der Produktion) als auch nahtlose, gezogene Präzisionsstahlrohre. Sie entsprechen den höchs- ten Qualitätsanforderungen der Automobil- und Zulieferindustrie.
Ob Antriebs- oder Nockenwellen, Lenkung, Ge- triebe, Airbag oder Lager jeder Art – viele Bauteile in Fahrzeugen aus der Massenproduktion sind
mit Präzisionsrohren „Made in France“ aus Saint- Florentin bestückt. Größter Kunde des Werks ist thyssenkrupp Presta, gefolgt von PSA (Peugeot Citroën), Fuji, Renault und Autoliv. „Im Gegensatz
zu früher gehen mehr als 60 % unserer Produktion in den Export“, sagt Alain Laplaud,
der seit 2012 das Werk leitet.
Im 135 km entfernten Vitry-Le- François – in Frankreich tragen Orte gern Namen, die wie Titel des Hoch- adels klingen – dekliniert sich Viel- seitigkeit ein wenig anders. In seinem zweiten Werk produziert Mannes- mann Precision Tubes France für verschiedene Branchen. Zwar ist der Automotive-Sektor mit einem Anteil von fast 50 % auch hier der wichtigste Kunde, doch gehen Präzisionsrohre
Paris
Saint-Florentin
Vitry-Le- François
Saint-Florentin liegt 175 km südöstlich von Paris im Departement Yonne
und gehört zur Region Bourgogne- Franche-Comté. Eine Kirche ohne Hauptturm ist das Wahrzeichen
STIL-Gesprächspartner: Alain Laplaud, Werksdirektor in Saint-Florentin (l.), und Jean-Michel Pierrot, Managing Director bei Mannesmann Precision Tubes France
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Fotos: Gunnar Garms
