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Page 20 - STIL 4 2019
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 PERFORMANCE
SALZGITTER AG – neun Monate 2019 Vorsteuergewinn in anhaltend herausforderndem Marktumfeld
Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE)*
 2,5 %
 2019
2018 11,6 %
 Das Neunmonatsergebnis der Salzgitter AG beinhaltet per Saldo 92,2 Mio. € Belastung aus Rückstellungen. Die
Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019 wurde bestätigt. Das Optimierungs- programm „FitStructure 2.0“ geht in die Umsetzungsphase.
In einem von hoher politischer Un- sicherheit in Kombination mit mannig- fachen Handelskonflikten sowie konjunk- turellem Gegenwind geprägten Umfeld erwirtschaftete der Salzgitter-Konzern in
EBT*
stahlproduzierenden Gesellschaften erhebliche Herausforderungen dar. Die strategische Entscheidung, ein Gleichge- wicht zwischen unseren stahlnahen und stahlferneren Aktivitäten anzustreben, beweist daher erneut ihre Richtigkeit. Die konsequente, fortlaufende Verbesserung unserer Strukturen und Prozesse setzen wir mit dem Optimierungsprogramm ‚FitStructure 2.0‘ fort. Bis 2022 wollen wir daraus mindestens 240 Mio. € Ergebnis- verbesserungspotenzial generieren. Dies in Verbindung mit unserer soliden Bilanz sowie den vorsorglich erworbenen CO2- Zertifikaten für die am 1. Januar 2021 be- ginnende vierte Periode des Europäischen Treibhausgas-Emissionshandelssystems gibt uns das Selbstbewusstsein, für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt zu sein“, erläuterte der Vor- standsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Kon- zerns verringerte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 vor allem preisbedingt auf 6.637,3 Mio. € (9M 2018: 6.931,2 Mio. €). Die 40,7 Mio. € Gewinn vor Steuern (9M 2018:
284,6 Mio. €) enthalten 141,0 Mio. € Risikovorsorge im Zusammenhang mit der angestrebten zeitnahen Beendigung von Ermittlungsverfahren zu mutmaß- lichen Kartellabsprachen bei Grobblech und Flachstahlerzeugnissen wie auch 48,8 Mio. € Rückstellungsauflösung in den Geschäftsbereichen Flachstahl und Grobblech / Profilstahl. Das Resultat umfasst zudem 78,1 Mio. € Beitrag des nach der Equity-Methode bilanzierten Engagements an der Aurubis AG
(9M 2018: 29,2 Mio. €). Das Nachsteuer- resultat betrug –29,8 Mio. € (9M 2018: 194,0 Mio. €). Die hohe Steuerquote resultiert insbesondere aus der im Rah- men der Beendigung von Kartellermitt- lungsverfahren gebildeten Rückstellung, die steuerlich nicht abzugsfähig ist, sowie der Neueinschätzung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge. Es errech- nen sich –0,63 € Ergebnis je Aktie (9M 2018: 3,51 €) sowie 2,5 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals (9M 2018: 11,6 %). Auch nach der erneuten Absenkung des Rechnungszinssatzes der Pensionsrück- stellungen auf nur noch 0,75 % steht das Unternehmen mit 33 % Eigenkapitalquote auf einer soliden bilanziellen Basis.
 Ausblick
Wir bestätigen unseren am 26. Sep- tember angepassten Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2019 und antizipieren vor dem Hintergrund noch zu bestimmender Restrukturie- rungsaufwendungen zur Implemen- tierung des Ergebnisverbesserungs- programms „FitStructure 2.0“ für den Salzgitter-Konzern
➣ einen Verlust vor Steuern im mittleren zweistelligen Millio- nen-Euro-Bereich,
➣ einen gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Außenumsatz unter- halb 9,0 Mrd. €,
➣ eine sichtbar unter dem Vor- jahreswert liegende Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE).
www.salzgitter-ag.com/de/investor- relations/news-publikationen.html
 2019 2018
40,7 Mio. € 284,6 Mio. €
 den ersten neun Monaten des Geschäfts- jahres 2019 40,7 Mio. € Vorsteuergewinn. Im Jahresverlauf sukzessiv nachgeben- de Walzstahlerlöse bei temporär stark gestiegenen Eisenerzkosten sowie die rückläufige Nachfrage nicht nur aus dem Automobilsektor belasteten vor allem die stahlerzeugenden und -verarbeitenden Gesellschaften. Dagegen entwickelt sich die KHS-Gruppe als größtes Unterneh- men des Geschäftsbereiches Technologie weiterhin sehr erfreulich.
„Die derzeitigen Rahmenbedingun- gen stellen insbesondere für unsere
Außenumsatz*
 2019 2018
6.637,3 Mio. € 6.931,2 Mio. €
* jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
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Foto: Carsten Brand





































































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