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Das Ras Abu Aboud Stadium in Doha wird anlässlich der Fußball-WM 2022 in Katar überwiegend aus Seecontainern gebaut. Sie dienen den Zuschauern als Sitzplätze, Logen, Toilettenanlagen und Verpflegungsstände
Eines Tages, nachdem die See jahrelang an ihm genagt hat, kann ein Container seine Fracht nicht mehr vor Wind und Wasser schützen. Dann wird er ausgemustert.
Zum Alteisen kommt er in der Regel aber noch nicht. Denn bevor ein ausrangierter Seecontainer als Schrott dem ewigen Stahlkreislauf wieder hinzugefügt wird, gibt es für ihn noch zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten.
Viele ausgediente Container führen ein zweites Leben als Lagerraum, Garage, Gartenhaus, Kunst- objekt oder Swimmingpool. Der Markt dafür ist groß. Es gibt für den Handel ebenso Spezialfirmen (z. B. www.containerbasis.de) wie für Umbauten. Selbst auf Kleinanzeigenseiten wie eBay werden Interessenten fündig. Die Preise beginnen bei 1.000 bis 1.500 € – zuzüglich Transport.
Am liebsten werden alte Seecontainer allerdings für architektonische Zwecke wiederverwendet: als Raummodul für Gebäude, als Minihäuser („Tiny Houses“) oder als Bausteine für richtig große Bauten: In zwei Jahren finden bei der Fußball- weltmeisterschaft Spiele in einem Stadion statt, das aus Containern errichtet wurde.
Verblüffend viele Firmen haben sich auch in Deutschland darauf spezialisiert, gebrauchte Frachtboxen in neuen Büro- oder Wohnraum zu verwandeln. In Berlin bieten Unternehmen wie die Containermanufaktur (www.containermanufaktur. com) und BigBoxBerlin (www.bigboxberlin.de) Komplettlösungen insbesondere für Zweckbauten an. Sie lassen die Container dämmen sowie mit Türen und Fenstern ausstatten. Auf autarke Wohn- häuser mit eigener Strom- und Wasserversorgung hat sich SISU Containers (www.sisucontainers.de)
Dieses Appartementhaus in der East Hastings Street in Vancouver, Kanada, wurde aus Containern errichtet
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Fotos: Fenwick Iribarren Architects, shutterstock© Vanprasad