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Page 10 - STIL 2 2022
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TITELTHEMA
ALS VORBILD VORAN
Schritte auf dem Weg zur Circular Economy: Beispiele aus den Konzerngesellschaften des Salzgitter-Konzerns
Unter dem Dach der neuen Konzernstrategie werden Kooperationen im industriellen Maßstab geschmiedet, um die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu etablie- ren. Aber auch im alltäglichen Wirken der Produkt- entwickler und -manager tragen innovative Ideen und Lösungen zur Umsetzung der Konzernziele bei. Im Kreislauf der Ressourcen zirkuliert nicht nur der Recy- cling-Weltmeister Stahl, der zudem künftig auf Basis von Wasserstoff und grünem Strom produziert werden wird, sondern auch immer mehr Kunststoffe, die Kon- zerntöchter im Geschäftsbereich Technologie einset- zen. Dies zeigen die folgenden Beispiele.
Das Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg will mit dem Hüttenwerk in Salzgitter den Werkstoffkreislauf schließen
 Volkswagen: Tradition und Nähe
Die Volkswagen AG und die Salzgitter AG verbindet seit vielen Jahrzehnten eine enge Partnerschaft. Diese wird sich in Zu- kunft nicht nur fortsetzen, sondern im gemeinsamen Streben nach CO2-armen Produktionsprozessen und geschlossenen Rohstoffkreisläufen auch weiter intensivieren: Beide Unter- nehmen unterzeichneten im März 2022 eine Absichtserklä- rung, laut der Volkswagen nicht nur zu einem der ersten Abnehmer für den CO2-armen Stahl wird, den die Salzgitter AG ab Ende 2025 auf einer neuen Produktionsroute herstellen will, sondern ebenfalls einen geschlossenen Werkstoffkreislauf mit in seinem Stammwerk in Wolfsburg und dem integrierten Hüttenwerk in Salzgitter etablieren wird.
Der Volkswagen-Konzern stellt demnach die Stahlreste der Produktion wieder der Salzgitter AG zur Verfügung. Diese wer- den in Salzgitter eingeschmolzen und zu neuen Stahlproduk- ten verarbeitet, die zurück zur Automobilfertigung nach Wolfs- burg geliefert werden. Darüber hinaus wird eine Ausweitung dieses „Closed Loop“ für Stahl auch auf weitere Produktions- standorte des Volkswagen-Konzerns angestrebt. Murat Aksel, Konzernvorstand für Einkauf der Volkswagen AG, unterstreicht die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit: „Für die weitere Optimierung der CO2-Bilanz spielt der Materialeinsatz – allen voran der Rohstoff Stahl – eine zentrale Rolle. Der Ein- satz von C02-reduziertem Stahl ist dabei ein ebenso wichtiger Schritt wie die Wiederverwertung von Stahlresten.“ Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, verweist außerdem auf den Standortvorteil des Salzgitter-Konzerns: „Die räumliche Nähe von Stahl- und Automobilproduktion ist ein weiteres, auch ökologisches Plus dieser geplanten Zu- sammenarbeit.“
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Foto: Volkswagen AG

























































































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