Page 40 - Salzgitter AG Verantwortung und Perspektiven
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MENSCHEN IM KONZERN
UNSER LEITBILD
  ONE
setzung hatten: „Werte schaffen – Verschwendung vermeiden“. Schließlich ist es für den Erfolg des Konzerns entscheidend, nachhaltig zu wirtschaften, was bedeutet: Alle vorhandenen Ressourcen sind so effektiv und effizient wie möglich zu nutzen und konsequent zur Wertschöpfung einzusetzen. Denn alles, was für die Kunden keine Leistung erbringt, ist im unternehmerischen Sinne Verschwendung.
Konzernweit waren alle 1.800 Führungskräfte als Teamleiter aufgefordert, gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Maßnahmen zu entwickeln, durch die Verschwendungen in den betrieblichen Abläufen aufgedeckt und vermieden werden können, und um­ gesetzte Maßnahmen zu dokumentieren.
Auf dem Konzernforum im Mai 2016 wurden die Erfolge der Initiative vorgestellt, die besten Vorschläge präsentiert und prämiert. Es hatten sich 1.719 Teams mit mindestens einer Maßnahme beteiligt. Rund 2.000 Maßnahmen wurden umgesetzt, 52% davon in der Produktion und 48% in der Administration. Die Gesamtersparnis lag geschätzt bei beachtlichen 25 Mio. Euro.
KONZERNWEIT 2.000 WORKSHOPS
Auf der gleichen Veranstaltung wurde auch der Wert des Jahres 2016/17 vorgestellt: „Fairness und part­ nerschaftliches Miteinander“. Der Wert schien nicht ganz so griffig zu sein, weshalb seine Definition etwas umfangreicher ausfiel: „Wir pflegen einen offenen und wertschätzenden Umgang. Unterschiedliche Ansichten wägen wir sorgfältig ab zum Wohle des Unternehmens und seiner Partner. Wir vertrauen den Fähigkeiten der anderen und begegnen ihnen mit Respekt. Indem wir Probleme und Konflikte offen ansprechen, lernen wir voneinander.“
Tatsächlich spielen bei diesem Wert viele ver­ meintlich weiche Aspekte wie beispielsweise Kritik­ fähigkeit, gegenseitige Unterstützung und Verzicht auf Schuldzuweisungen eine wichtige Rolle. Die Initiatoren aber waren überzeugt davon, dass im Salzgitter­Konzern Fairness und partnerschaftliches Miteinander schon täglich gelebt werden. Deshalb forderten sie alle Mitarbeiter auf, ihre persönliche Fair­Play­Story zu erzählen! Der Aufruf lautete „Starke Taten gesucht!“ Ziel der Initiative war es, Geschichten zu finden, die anderen als Vorbild dienen können, um hieraus in den Gesellschaften des Konzerns Maßnahmen zu entwickeln.
Alle Mitarbeiter wurden informiert und waren selbst als Erste gefragt: Sie interviewten sich mithil­ fe eines kurzen Leitfadens gegenseitig, um positive Geschichten zu den Themen Fairness und partner­ schaftliches Miteinander aufzuspüren. Die Führungs­ kräfte jeder Abteilung wählten daraufhin gemeinsam mit ihren Mitarbeitern die beste Fair­Play­Story
Offene Worte, ohne zu verletzen, und Verständnis für die Bedürfnisse der Kollegen: ein Workshop im Rahmen des Leitbildes „Fairness und partnerschaftliches Miteinander“
ihres Bereichs aus und dokumentierten diese online. Konzernweit wurden 2.000 Workshops abgehalten, und bis Ende Januar 2017 hatten mehr als 1.500 Teams beeindruckende Geschichten gefunden und einge­ reicht. Danach startete die zweite Phase der Initiative des Leitbildes: „Von den Besten lernen“. Hier waren die Geschäftsführungen aller Gesellschaften auf­ gefordert, eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern, Betriebsräten und Führungskräften zu bilden, um die Fair­Play­Storys zu analysieren und eine über­ zeugende Maßnahme für ihre Gesellschaft dar­ aus abzuleiten. Die besten Storys wurden auf dem Konzernforum im Mai 2017 vorgestellt.
POSITIVES FAZIT DES KONZERNCHEFS
Der Wert des Jahres 2017/18 trägt einen eingän­ gigen Spitznamen: „Kuno“, was die Abkürzung für „Kundenorientierung“ ist. Die war im Rahmen der Leitbildkonzeption leicht zu definieren: „Unsere Kunden und ihre Bedürfnisse stehen bei uns an erster Stelle“. Im September 2017 startete hierzu die konzernweite Umsetzungsinitiative „Klarer Kurs auf Kunde“. Sie stellte das Verständnis für Kunden­ bedürfnisse in den Mittelpunkt und bekräftigt, dass jede erbrachte Leistung, allen voran die Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte, der Zufriedenheit der (End­)Kunden dient. Im Zuge der Initiative sammel­ ten die Mitarbeiter über Befragungen Feedbacks der Kunden ein. Die Ergebnisse wurden erneut auf dem jährlichen Konzernforum präsentiert.
Mit „Konzernweite Zusammenarbeit“ steht be­ reits der Wert des Folgejahres fest. Doch schon weit vor dem Ende der Leitbildkampagnen zieht Prof. Dr.­Ing Heinz Jörg Fuhrmann ein positi­ ves Zwischenfazit: „Der bisherige Prozess war überaus erfolgreich. Das Leitbild YOUNITED ist ein integraler Bestandteil der Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur geworden.“
FOR
ALL
 DAS LEITBILD YOUNITED GILT FÜR DEN GESAMTEN SALZGITTER- KONZERN. WELTWEIT FÜR ALLE MITARBEITER, UNABHÄNGIG VON IHRER AUFGABE UND HIERARCHIE
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FOTOS: CARSTEN BRAND















































































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