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Page 32 - STIL 02 2018
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Stahlhandel setzt Digitalisierung
konsequent fort
Der Salzgitter-Konzern startet die Versteigerungsplattform e-AUCTION
Der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel (SMSD) setzt seine Digitalisierungs- strategie konsequent fort – und orien- tiert sich dabei strikt an den Bedürfnis-
sen der Kunden.
„Wir beliefern unsere Kunden in Deutschland
und dem angrenzenden Europa aus zwölf Nie- derlassungen“, berichtet Thomas Schöler, Leiter Business Solutions SMSD. „Mit unserer e-WORLD bieten wir die Möglichkeit, die komplexen Ge- schäftsprozesse Schritt für Schritt in die digitale Welt zu überführen.“
Die e-WORLD setzt sich aus verschiedenen Ele- menten zusammen, die auf die jeweiligen Bedürf- nisse und die Unternehmensgröße der Kunden zugeschnitten sind. Die digitalen Möglichkeiten reichen vom Online-Einkauf mit Zugriff auf alle Läger des Stahlhandels bis hin zu anspruchsvollen Just-in-time-Vernetzungen mit den Logistikketten von Automobilzulieferern.
Eine Weltneuheit stellt jetzt der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel vor – die digitale Han- delsplattform e-AUCTION. Ab sofort ist es hier möglich, Stahlprodukte des Salzgitter-Konzerns im Internet zu ersteigern. Salzgitter Mannesmann Stahlhandel ist der erste Stahlhändler, der Artikel in einem offenen Bieterverfahren versteigert, bei dem man verfolgen kann, wie hoch das aktuelle Gebot ist.
In Zukunft können mittels e-AUCTION aber nicht nur Produkte des lagerhaltenden Handels versteigert werden. Getreu dem Motto des Stahl- handels: „everything is possible. Younited“ wird die e-AUCTION sukzessiv ausgebaut, um Kunden durch innovative Leistungen die Beschaffung deut- lich zu vereinfachen, Prozesse zu optimieren und Effizienz zu steigern.
„Die e-AUCTION ist ein weiteres Beispiel dafür, dass wir mittels Digitalisierung und Vernetzung nicht nur unsere industriellen Fertigungsprozesse
Handelspartner: Thomas Schöler, Kjell Rieckmann, Per Henriksson, Bo Theilgaard (v. l.)
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kontinuierlich weiterentwickeln, sondern auch in Logistik und Vertrieb neue Lösungen realisieren. Der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel setzt mit diesem weiteren Baustein seine Digitalisierungs- strategie im Rahmen der e-WORLD konsequent um“, sagt Volker Schult, Vorsitzender der Ge- schäftsführung Salzgitter Mannesmann Stahlhan- del und Mitglied der Konzerngeschäftsleitung. „Wir verschaffen unseren Kunden und uns mit der fortschreitenden Digitalisierung Wettbewerbs- vorteile. Sicherheit und Integrität der Daten sind dabei Grundvoraussetzung.“
Der Weg zur e-AUCTION: www.e-auction-steel.com Enge Verbindung: e-CONNECT
Ein weiterer Baustein der e-WORLD ist e-CONNECT, bei dem sich Lieferant und Kunde mit einer Vernetzung der IT-Systeme eng an- einander binden. „Mittels e-CONNECT haben
die Kunden einen direkten Zugriff auf die La- gerbestände und können bei Bedarf unmittelbar Aufträge in unser System übermitteln, auch bereits mit zahlreichen Anarbeitungsleistungen wie
z. B. Sägen, Gehrungsschnitte mit verschiedenen Winkeln oder Oberflächenbearbeitungen“, erklärt Martin Walde von der SMSD-Geschäftsführung. e-CONNECT-Exclusive-Kunden können sogar aus ihrer eigenen IT-Architektur heraus die SMSD- Bestände abrufen. „Mit diesem Exclusive-Partner- ship-Angebot entsteht ein sehr enges Vertrauens- verhältnis zwischen den Geschäftspartnern“, weiß Jens Rojahn, Geschäftsführer SMSD.
Was sagen die Kunden zu den innovativen Lö- sungen? Wie haben diese das Geschäft verändert?
Ferryd Abbas von ACPS Automotive kauft bei SMSD für Werke auf mehreren Kontinenten Stahl- produkte ein. Seine höchste Priorität bei Vormate- riallieferungen: „Wir müssen immer fertigungssi- cher bleiben, weil wir direkt ‚ins Band‘ der Kunden z. B. in den USA und Deutschland liefern. Deshalb brauchen wir eine absolute Zuverlässigkeit und gleich bleibende Qualität, die unseren Vorgaben entspricht.“
ACPS Automotive zählt zu den führenden internationalen Herstellern von Anhängevorrich- tungen für Pkw sowie kleinere Nutzfahrzeuge und Transporter.
Sein Partner bei SMSD ist Herbert Baumgärt- ner, Vertriebsleiter in Fürth: „Wir steuern über die digitalen Schnittstellen die Bestände beim Kunden und stellen so sicher, dass die richtige Material- menge vorhanden ist.“ Ferryd Abbas zieht eine positive Bilanz: „Wenn alle Lieferanten so wären wie SMSD, dann hätten wir keine Probleme.“
 











































































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