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Page 8 - STIL 02 2018
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 Dr. Florian Löbermann nennt viele Maßnahmen, die die Ausbildung im Salzgitter-Konzern zu einer besonderen machen
Dieser Slogan wirbt jetzt für eine Ausbildung
bei der Salzgitter AG – u. a. auch auf Linienbussen, die in der Region verkehren. Das gibt es in der Region bisher noch nicht und ist auch für uns
eine neue Idee. Dazu gibt es eine Website und viele weitere Maßnahmen. Der Slogan kann von Tochtergesellschaften an den Standorten adap- tiert werden – somit funktioniert die Idee für den gesamten Konzern.
STIL: Und macht alle Konzernmitarbeiter stolz? Löbermann: Der Leitspruch wirkt nach außen wie nach innen. Wichtig dabei ist, dass die Kampagne den ganzen Konzern widerspiegelt. Das verdeut- licht schon die Grafik zum Leitspruch. Hier sind neben den Stahl-Geschäftsbereichen auch Handel, Mannesmann und Technologie zu erkennen. Es wird zudem spezielle Varianten geben, für die
Mannesmänner ist beispielsweise bereits eine in Arbeit. Wir wollen den Konzern und seine Größe nutzen, um für jede einzelne Gesellschaft mehr Bewerber zu begeistern.
STIL: Wenn die Bewerberzahlen steigen, wird dann für Sie nicht auch die Auswahl deutlich schwieriger?
Löbermann: Das wollen wir ja erreichen und Schwierigkeiten bei der Auswahl erwarte ich dabei nicht. Beim Thema Auswahl ist mir aber ein Aspekt besonders wichtig: Wir haben eine Verant- wortung gegenüber den Bewerbern und wollen daher nur die Menschen an Bord nehmen, die eine Ausbildung auch erfolgreich absolvieren können. Hierfür treffen unsere Testverfahren eine Aussage über den voraussichtlichen Ausbildungserfolg. Doch unsere Verantwortung für eine erfolgreiche Ausbildungszeit hört nicht bei der Auswahl auf.
So stimmen wir zum Beispiel unsere Ausbildungs- inhalte mit den Berufsschulen ab und arbeiten eng mit ihnen zusammen.
STIL: Getreu dem Prinzip der dualen Ausbildung? Löbermann: Ich würde auf unseren Konzern be- zogen nicht nur von einem dualen, sondern sogar von einem „trialen System“ sprechen. Wir haben als Partner die berufsbildenden Schulen, unser Ausbildungszentrum, in dem wir u. a. Grund- fertigkeiten und -fähigkeiten vermitteln, und die Betriebe, in denen die Auszubildenden Praxis- erfahrungen sammeln.
STIL: Wie sehen diese aus?
Löbermann: Die Auszubildenden erhalten und erledigen beispielsweise einen echten betriebli- chen Auftrag, wickeln ihn ab und dokumentieren ihn. Das ist dann auch Prüfungsbestandteil – mit einem echten betrieblichen Bezug. Dies zeichnet das System in meinen Augen besonders aus.
STIL: Hat das duale Ausbildungssystem in Deutschland langfristig eine Zukunft?
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