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Page 22 - STIL 04 2018
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 Komplett aus Stahl: Mercedes-Benz- Ackerschlepper OE, produziert von 1928 bis 1931
TITELGESCHICHTE
Was rollt, braucht Stahl
Auf Schienen, Straßen, Äckern und selbst auf dem Mond fährt nichts, was nicht von Konstruktionen aus Stahl zusammengehalten wird
Als der Mensch vor mehr als 5.000 Jahren Rad und Wagen erfand, lief es lange nicht rund. Weder Tonscheiben noch aus Baumstämmen geschnittene Holz-
scheiben bewährten sich als Räder, und die aus Brettern zusammengefügten hölzernen Scheiben- räder blieben immer fragil. Am stabilsten waren diese Konstruktionen, wenn Eisen oder Bronze ins Spiel kamen und metallische Klammern die Teile des Scheibenrades zusammenhielten sowie dessen Lauffläche mit Eisenbändern beschlagen war.
Schon vor knapp 4.000 Jahren baute der Mensch Speichenräder, die er komplett oder teilweise aus Bronze fertigte. Dennoch blieb bis weit in die
Neuzeit Holz das wichtigste Material zum Bau eines Rades. Für dessen Stabilität benötigten die Konstruktionen aber immer Eisen oder Stahl.
So rollten auch die ersten Eisenbahnen noch auf Rädern, deren Speichen und Felgen aus Holz hergestellt waren – Radreifen und Naben bestan- den aber aus Schmiede- und Gusseisen. Heutige Eisenbahnräder sind Vollräder aus Stahl, deren äußere Lauffläche durch Wärmebehandlung spezi- ell gehärtet ist.
Wann immer eine große Last bewegt oder gro- ßen Belastungen standgehalten werden muss, ist Stahl in Gebrauch. Die ersten Traktoren rollten auf Rädern mit Laufflächen aus blankem Stahl über
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Foto: DaimlerChrysler AG























































































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