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Page 27 - STIL 012 2019
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 aktuellen Leistungsanforderungen nicht gewachsen. Aus dem Straßenverkehr kennen wir Diskussionen, dass bestimm- te Fahrzeuge neuerdings Fahrverboten unterliegen.
Bei der Ilsenburger Grobblech GmbH hatte dies andere Gründe: Dort wurde
bei der Planung für eine neue Produk- tions- und Versandhalle (Adjustage 2) ein wesentlicher weiterer Aspekt berücksich- tigt: der Arbeitsschutz und die Diesel- motoremissionen (DME). Im Rahmen der Planung wurde überlegt, diese Emissionen entweder in der Halle abzusaugen oder, noch besser, ganz zu vermeiden. Es wur-
auch gefunden. Dort hat man bereits mit der Entwicklung sogenannter Hybrid- lokomotiven begonnen. In einer ersten Phase wurden Loks der Baureihe V100 der ehemaligen Deutschen Reichsbahn
Auch optisch hübsch: die neuen VPS-Hybridloks
Alle Beteiligten befanden die Loks nach ausführlichen Probefahrten für geeignet. Sie bieten die Möglichkeit,
im reinen Batteriebetrieb vollständig emissionsfrei in die Hallen und im kom- binierten Antrieb sogar rund zwei Wagen mehr als mit einer 600er in die Wagen- übergabestelle (WÜST) zu fahren.
Im Betrieb verspricht der Hersteller eine Kraftstoffersparnis von bis zu 50 % gegenüber einer herkömmlichen Loko- motive. Selbst bei einer deutlich gerin- geren Ersparnis werden die Kosten pro Lokstunde auf demselben Niveau wie bei den 600ern liegen.
PROZESSE
Für mehr Effizienz und Erfolg
ZDas Global Engineering Center (GEC) von KHS Indien arbeitet mit allen Standorten zusammen
eit ist Geld“ – dieser Satz hat heutzutage mehr Bedeutung denn je. Der Wettbewerb wird immer härter, Projekte werden
immer komplexer, und ein innovatives Design kann der Schlüssel zum Erhalt der Marktführerschaft sein.
Bei der Entwicklung durchläuft ein Engineering-Team meist zwei Phasen: In Phase eins stehen Kreativität und der in- novative Einsatz von Fachkompetenz weit vorn. In Phase zwei wird meist viel Zeit auf Routine-Arbeiten verwendet, die für den erfolgreichen Verlauf eines Projekts ebenfalls schnell und effizient erledigt werden sollten. Diese Arbeiten müssen koordiniert durchgeführt werden, sonst können Projekt-Deadlines möglicher- weise nicht gehalten werden. Dabei stel- len sich viele Fragen: Wie kann man diese Abläufe verbessern, wie delegiert man konstruktionsbezogene Arbeit effektiv, und wie verringert und eliminiert man Verzögerungen bei der Fertigstellung eines Projekts? Hier kommt das Global Engineering Center (GEC) ins Spiel.
Die saubere Diesellok mit Elektroantrieb
ENeue VPS-Hybridloks für die Ilsenburger Grobblech GmbH senken Emissionen in den Hallen
 Ein selbstbewusstes Team: die Mitarbeiter des Global Engineering Centers (GEC) von KHS Indien
Was macht das GEC?
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Global Engineering Centers India arbei- ten eng mit der KHS-Gruppe zusammen, hier speziell mit den Product-Centern
an den einzelnen Standorten. Gokulesh Patel, Global Engineering Center Coordi- nator, sagt: „Mit mehr als einem Jahr- zehnt Erfahrung im Engineering-Bereich können wir viele Stellen unterstützen, beispielsweise bei der Systematisierung und Standardisierung von Engineering, bei mechanischen und elektrischen (Hardware-/Software-)Arbeiten, beim
Ausgleich von plötzlichen Spitzen im Engineering-Arbeitsaufkommen, der Migration von Altdaten auf die neueste digitale Plattform oder der Entwurfs- planung und Produktneugestaltung.“ Aufgrund der Zusammenarbeit können Projekte in kurzer Zeit mit angemessener Qualität zu niedrigen Kosten abgeschlos- sen werden. So bleiben mehr Zeit und Geld für Investitionen in andere Projekte. Zusätzlich besteht so die Möglichkeit, sich mit einem internationalen Talentpool auszutauschen, um innovative Ideen und kostengünstige Lösungen zu finden.
s gibt viele Gründe, sich Gedan- den verschiedene Varianten diskutiert – umgebaut und später ein komplett
ken über die Modernisierung u. a. hätte eine Absauganlage in der Halle neues Lokkonzept entwickelt. Unter des eigenen Fahrzeugparks zu für die ILG erhebliche Kosten verursacht. der Produktbezeichnung Alstom machen. Manchmal sind die Also wurde eine Alternative gesucht Prima H3 wurde eine ganze Lokfamilie
Fahrzeuge zu alt, zu störanfällig oder den – und mit der Firma Alstom in Stendal entwickelt.
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Foto: VPS
Foto: KHS








































































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