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Page 7 - STIL 4 2019
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Ohne Eisen und Stahl wäre die Welt
ein unsicherer Ort. Das ist seit Jahr- hunderten so und galt schon zu Zeiten, als Rüstung, Helm und Kettenhemd
ein Leben schützten. Heute ist Stahl immer dort im Spiel, wo große Kräfte wirken müssen oder sich ein Material einer starken Kraft widersetzen muss – ob zu Wasser, zu Land oder in der Luft.
Mal sind dies riesige Bauwerke aus Stahl wie die Fluttore im Petersburger Damm, die seit 2011
St. Petersburg vor dem Hochwasser schützen. Doch viel häufiger wirkt der Werkstoff im Kleinen und Verborgenen, wenn
etwa bei Rettungseinsätzen Karabiner, Ösen und Riegel Menschenleben sichern. Unsichtbar schützt uns Stahl in Autos, wo viele Sicherheitselemente tagtäglich Leben
retten und ein aus-
geklügeltes Zusam-
menspiel verschiede-
ner Stahlsorten dafür
sorgt, das immer
weniger Menschen im
Straßenverkehr zu Tode
kommen (siehe Seite 13).
Auch links und rechts der
Straßen bietet Stahl den besten
Werkstoff für mehr Sicherheit: Während Befestigungen aus Beton bei einem Unfall höchst- möglichen Widerstand leisten, bauen Leitplanken aus Stahl mittels Verformung einen Teil der Auf- prallenergie ab und mindern so die Unfallfolgen.
Überall, wo ein Materialversagen verheerende Folgen hätte, kommt Stahl zum Einsatz: Beispiele hierfür sind die Rohre der Öl- und Gaspipelines, die Sicherungen für Gerüste oder die Fahrwerke von Flugzeugen. Weil Stahl nicht brennt, ist er der Werkstoff für Brandschutztüren und Feuer-
treppen. Apropos Brandschutz: Feuerlöscher sind natürlich auch aus Stahl gefertigt.
Stahl schützt, was geschützt werden muss. Was wäre wohl ein Tresor aus Holz? Sein Geld nicht wert. Für die Mauern und Tore von Schutzbun- kern wie private „Panic Rooms“ ist der Werkstoff unverzichtbar. Auch, weil er wesentlich wirtschaft- licher ist als alles andere, was vielleicht ähnlich widerstandsfähig wäre.
Im Notfall, bei Unglücken und Unfällen, tritt Stahl dann in Erscheinung, wenn viel Kraft nötig
ist, um Leben zu retten. Ein kleines solcher Werkzeuge ist in jedem Omnibus
zu finden, wo Rettungshämmer für den Notausstieg hängen.
Größere Beispiele sind hydraulische Rettungs-
geräte wie die Scheren, mit denen die Feuer- wehr bei Verkehrs- unfällen die Blech-
holme der Autos zertrennt, um Unfall- opfer zu bergen, sowie
Rettungsspreizer, die tonnenschwere Fahr-
zeuge anheben können. Auch die Werkfeuerwehr
von Salzgitter Flachstahl verfügt über solche Rettungsge-
räte – und hat sie uns für diese Ausgabe von STIL vorgeführt (siehe Seite 14).
Auch wären Rettungsfahrzeuge jeder Art ohne Stahl ebenso undenkbar wie riskante Rettungs- aktionen – beispielsweise eine Rettung aus der Luft, bei der Stahlseile, Karabiner und Tragen das Leben der Beteiligten sichern.
Wie viele Menschenleben der Werkstoff Stahl schon gerettet haben mag und täglich rettet, kann niemand ermessen. Entsprechend hoch ist sein Wert für unsere Sicherheit einzuschätzen.
Bei Feuerlöschern beinhaltet ein robuster Stahlbehälter das Löschmittel
   Sicherheit am Bau dank Stahl. Gerüste mit vertikalen und horizon- talen Trägern sowie
mit Geländern und Robustböden
STIL 7
©Tomasz Zajda, ©Maksym Yemelyanov, ©sveta - stock.adobe.com






























































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