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Page 24 - Best of STIL 2018 Deutsch
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„Wir fühlen uns im Konzern gut aufgehoben“ Vier junge Beschäftigte der Salzgitter AG erzählen von ihrer Ausbildung im Konzern
WChristopher Bentz: vom Trainee zum Projektleiter
enn jemand auf meine Vita an der TU Dortmund in die Industrie: schaut, könnte er denken, 2014 und 2015 absolvierte er bei KHS dass ich ein langweiliges Le- ein 18-monatiges Traineeprogramm,
ben führe“, vermutet Christopher Bentz. das ihn nach Mexiko an den Produk-
 „Vom Kindergarten über Schule und Studium bis hin zu meinem heutigen Job bei KHS – es scheint fast, als wäre ich nie über Dortmund hinausgekom- men.“ Aber das Gegenteil ist der Fall: Der 33-Jährige liebt es, immer wieder Neues auszuprobieren, ob auf seinen Reisen in exotische Länder oder entle- gene Regionen oder im Beruf.
Dazu gehört für ihn auch der Wech- sel vom wissenschaftlichen Mitarbeiter
STobias Apenzeller: Praxisbezug ist wichtig
chon mit 14 Jahren wusste Tobias tert ihn bis heute: „Man braucht den Apenzeller, dass er Maschinenbau Praxisbezug, denn es hilft, viele Werkstü- studieren wollte. Nach dem Abitur cke und Maschinenteile mit den Händen
hatte der 22-Jährige die Wahl zwischen zu bearbeiten. Was ich in der Praxis lerne,
verschiedenen Unternehmen. „Ich habe mich für Salzgitter Flachstahl entschie- den, weil ich hier einen besonderen Umgang erlebt habe. Die Art, mit der ich empfangen wurde, und auch das Testver- fahren unterschieden sich deutlich von anderen Unternehmen“, berichtet er.
Im Jahr 2014 begann Tobias Apenzeller ein duales Maschinenbaustudium mit Ausbildung zum Industriemechaniker. Die Ausbildung mit Praxisbezug begeis-
OKevin Winkler: Die Forschung ist sein großes Ziel
tionsstandort Zinacantepec führte. Zunächst auf optische Messtechnik spezialisiert, arbeitet der promovierte Elektroingenieur inzwischen im Be- reich Line Engineering als technischer Projektleiter für den Produktkonfigu- rator. Hier wirkt er daran mit, Prozesse effizienter und kundenfreundlicher
zu gestalten, damit KHS nach seiner langen Geschichte auch für die Zukunft gut aufgestellt ist.
 davon werde ich immer profitieren.“ Den Schwerpunkt seines Studiums
legte er auf IT und die Digitalisierung der Industrie. Zum Abschluss wurde er für seine Prüfungsergebnisse ausgezeichnet. Aufgrund seiner IT-Kenntnisse sieht er im Zuge der Industrie 4.0 viele inter- essante Aufgaben auf sich zukommen. Deshalb möchte er auch weiterhin mit neuen Technologien für Anwendungen in der Stahlproduktion arbeiten.
 hne Frage: „Wenn ein Unterneh- im Alter von 16 Jahren anlässlich eines men 150 Jahre alt wird, muss zweiwöchigen Schülerpraktikums. Das es viel richtig gemacht haben“, hat ihm so gut gefallen, dass er drei Jahre
findet Kevin Winkler von KHS. Der später erneut an das KHS-Tor klopfte,
23-jährige Mechatroniker absolviert seit September 2017 ein berufsbegleitendes Studium der Elektrotechnik, blickt aber lieber nach vorn als zurück. Mittelfristig strebt er einen Job in Forschung und Ent- wicklung an, um hier daran mitzuwirken, dass „das Unternehmen durch technolo- gischen Fortschritt zukunftsfähig bleibt.“
Zu KHS gestoßen ist der Dortmunder, der privat ein bekennender BVB-Fan und begeisterter Freizeitkletterer ist, erstmals
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um einen Ausbildungsplatz zu bekom- men – mit Erfolg. An seiner heutigen Tätigkeit im Bereich Etikettiermaschinen schätzt der Frühaufsteher besonders die Nähe zum fertigen Produkt – und an den Rahmenbedingungen die Flexibilität bei den Arbeitszeiten: „Ich kann anfangen, wann ich will, und damit meinen Job an meine Freizeitbedürfnisse anpassen. Weil ich gerne morgens um 6 Uhr beginne, habe ich später noch was vom Tag.“
Fotos: Carsten Brand, KHS












































































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