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Der bessere Weg
Mit den Projekten SALCOS® und GrInHy will die Salzgitter AG die Entstehung des Treibhausgases Kohlendioxid vermeiden
Damit weniger Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre gelangt, wollen einige Industrien CO2 im Erdboden end- lagern. Manche Stahlhersteller ver-
suchen wiederum, CO2 in andere Stoffe chemisch umzuwandeln und zu verwerten. Die Salzgitter AG geht einen dritten Weg: Der Konzern will weniger CO2 erzeugen. Das ist technisch und wirtschaftlich ambitioniert, denn die Entstehung des Gases ist bei heutiger Stahlherstellung un- vermeidbar.
Um alternative Verfahrenstechniken zu betrach- ten und die Folgen einer Umstellung zu untersu- chen, rief der Konzern das Projekt SALCOS® (SAlzgitter Low CO2 Steelmaking) ins Leben. Ziel ist es, durch die neuartige Kombination verschie- dener Technologien die CO2-Bildung bei der Stahlherstellung weitgehend zu vermeiden. Die Salzgitter AG nennt diesen Ansatz Carbon Direct Avoidance (CDA).
Der technische Ansatz zur CO2-Vermeidung beruht auf einem Direktreduktionsprozess (DRP). Hierbei wird Erdgas als Reduktionsmittel verwen- det, das neben Kohlenstoff auch Wasserstoff in chemisch gebundener Form enthält. Das verringert die CO2-Emissionen bei der Eisenerzreduktion erheblich. Dieses Verfahren ist nicht prinzipiell neu und wird außerhalb Europas auch schon großtechnisch angewendet. Doch rechnet sich die Methode bisher nur in Ländern mit besonders günstiger Erdgasversorgung. SALCOS® aber zielt darauf, statt Erdgas teilweise oder vollständig reinen Wasserstoff zu nutzen, der klimaneutral er- zeugt wird. So betriebene Direktreduktionsanlagen sind allerdings weltweit zurzeit nicht in Betrieb.
Hier kommt ein Forschungsprojekt ins Spiel, an dem die Salzgitter AG beteiligt ist: GrInHy (sprich: „Green-High“). Dessen Ziel ist es, mithilfe der Elektrolyse aus Wasserdampf (H2O) Wasserstoff zu gewinnen. Für eine klimaneutrale Wasserstoff-
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