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Page 21 - STIL 1 2021
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 tive wie auch technische Arbeiten geleistet. Dazu gehören etwa Probezuschnitte für die Freigabepro- zesse bei den Herstellern. In Einzelfällen unter- stützt auch SMS den Handel bei diesen Aufgaben. Sie ist wie Salzgitter Mannesmann Forschung in dem Arbeitskreis vertreten, der Kunden betreut.
Zur Zusammenarbeit zwischen den Salzgitter- Unternehmen gehören Kundenbesuche mit technisch-kaufmännischen Gesprächen sowie
ein Know-how-Transfer von SZFG an die SMID- Büros weltweit. Dies unterstützt die eigens hierfür 2014 gegründete technische Kundenbetreuung der SMID. „Dieser Wissensaustausch über Produktion und Produktspezifika ist enorm wichtig“, sagt Ste- phan Müller. „So können wir die Anfragen vorab bearbeiten und geprüfte Anfragen an die Werke weiterleiten.“ Dazu wurde eigens ein Prozess in die Konzern-IT implementiert, worum sich mit GESIS (Gesellschaft für Informationssysteme) ein weiteres Salzgitter-Unternehmen kümmerte.
Vermarktung neuer Quettenbleche
Auch beim Absatz der Grobbleche der neuen Wärmebehandlungslinie in Ilsenburg (s. S. 12) ko- operieren SMSD, SMID, UES und andere Konzern- gesellschaften miteinander. Sie gründeten vor mehr als einem Jahr ein 35-köpfiges Projektteam, um das Absatzpotenzial der Bleche einzuschätzen. „Wir haben mit ILG Zielländer und -branchen analysiert und im November 2020 den ersten gemeinsamen, wegen Corona virtuellen Messeauftritt bei der BAUMA in Shanghai absolviert“, berichtet Sandra Unterschwaiger, Abteilungsleiterin ECEA bei der SMID. Heike Schwark, SMSD-Produktmanagerin, ergänzt: „Wir sind mit der ILG im täglichen Aus- tausch, um Produktion und Markterfordernisse gemeinsam in Einklang zu bringen.“
Gleich die erste Charge inklusive der 5.000 t der Probeproduktion will der Handel vermarkten. „Die ersten Verkäufe zeichnen sich schon ab, die Kun- den zeigen ein großes Interesse. Weltweit fragen
sie nach Teststücken, die uns SMSD bereitstellen wird“, sagt Sandra Unterschwaiger. „Wir stehen quasi in den Startlöchern“, ergänzt Heike Schwark.
„Made in Germany“ ist bei den hochwertigen Blechen aus Ilsenburg ein wichtiger Trumpf, mit dem der Handel am Markt punkten kann. „Uns
kommt zudem zugute, dass wir mit UES auch weitergehende Anarbeitungsmöglichkeiten mit- anbieten und dadurch bei Projektgeschäften zusätzlich punkten können“, sagt Sandra Unter- schwaiger. „Auch können wir das Materialverhal- ten protokollieren und dokumentieren.“ Zugleich übermittelt der Handel das Feedback der Kunden an das produzierende Werk: „Wir kommunizieren die Berichte der Kunden nach deren Materialein- satz konzernintern über diverse Kanäle“, fügt Heike Schwark hinzu. Die Marktchancen für die ILG- Bleche beurteilen die beiden Handelsexpertinnen unisono als sehr gut: „Wir sind sehr zuversichtlich, den Großteil der 150.000 bis 160.000 produzierten Tonnen über den Handel absetzen zu können.“
Stephan Müller, Abtei- lungsleiter Automotive + Special Steels bei SMID
                                                                  Sandra Unterschwaiger, Abteilungsleiterin ECEA bei SMID
                                                            Heike Schwark, SMSD- Produktmanagerin
Alle Arten von Stahlprodukten finden sich in den Lagern des Handels. Dessen gewachsene interne Synergien kommen dem gesamten Konzern zugute. Aktuell kauft der Handel mehr als je zuvor bei den konzerneigenen Produzenten
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Foto Foto: Thomas H. Pressel,




















































































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