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Page 10 - STIL 3 2021
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 Die Mitarbeiter der Instandhaltung müssen hierfür auch die übergreifenden Zusammenhänge der Anlagen kennen. „Dabei ist es wichtig, in Pro- zessen und logisch zu denken und Schwachstellen eigenverantwortlich auszumerzen – ob mit einer einfachen mechanischen Vorrichtung oder mithilfe einer digitalen Anwendung“, so Thelen.
Zur Sicherung der Anlagenverfügbarkeit wenden sie drei verschiedene Strategien an: die reaktive, zustandsbezogene und vorbeugende Instandhaltung. Die reaktive Instandhaltung ist die Antwort auf eine zwar nicht erwartete, aber durchaus eingeplante Störung. So kann zum Bei- spiel eine Pumpe betrieben werden, bis sie ausfällt.
Dann wird auf eine vorhandene Reservepumpe umgeschaltet und die defekte repariert oder ausgetauscht. Doch nicht immer steht ein Ersatz- aggregat in Wartestellung. In solchen Fällen ist eine zustandsbezogene Instandhaltung angebracht. Sie erfordert allerdings fundiertes Wissen und die Fähigkeit, den Zustand einer Anlage einschätzen zu können. „Dieses Wissen leiten wir aus ver- netzten Sensoren, Betriebsstatistiken, Condition- Monitoring-Systemen und Rückmeldungen von Mitarbeitern ab, wobei ‚aus Fehlern lernen‘ ein fester Bestandteil unserer Methodik ist“, erklärt Gerd Baresch. Im integrierten Hüttenwerk erzeu- gen Zehntausende Sensoren in allen Anlagen der
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Auch Martin Geckler von der Instandhaltung Kokerei nutzt für die Wartungs- arbeiten die App der Salzgitter Flachstahl
 Eine Mitarbeiterin schrumpft eine stickstoffgekühlte Buchse in eine Hakengabel für das Stahlwerk ein; durch die anschließende Erwär- mung und Ausdehnung sitzt die Buchse bombenfest
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Fotos: Carsten Brand



























































































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