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Page 20 - STIL 2 2022
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PERFORMANCE
ERGEBNISSE UND AUSSICHTEN
2021 bestes Vorsteuerresultat seit 13 Jahren – gelungener Start ins Jahr 2022
 Der Salzgitter-Konzern verzeichnete im ersten Quartal 2022 mit 465,3 Mio. € Ge- winn vor Steuern das höchste operative Quartalsergebnis der Unternehmens- geschichte. Die auf Rekordniveau ge- stiegenen Preise für Walzstahlprodukte resultierten in Gewinnsprüngen der Ge- schäftsbereiche Stahlerzeugung und Handel, die die Haupttreiber hinter der erfreulichen Ergebnisentwicklung im Berichtszeitraum waren. Aber auch die Geschäftsbereiche Stahlverarbeitung und Technologie sowie die Industriellen Beteiligungen trugen mit positiven Er- gebnissen dazu bei.
465,3 MIO. € GEWINN VOR STEUERN IM ERSTEN QUARTAL 2022
Der Außenumsatz des Salzgitter-Kon- zerns erhöhte sich vor allem preisbe- dingt um 60 % auf 3.349,9 Mio. € (Q1 2021: 2.094,1 Mio. €). Der Vorsteuergewinn ver- vierfachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 465,3 Mio. € (Q1 2021: 117,3 Mio. €). Hierin enthalten sind 61,9 Mio. € Beitrag dernachderEquity-Methodeausgewie- senen Beteiligung an der Aurubis AG (Q1 2021: 42,5 Mio. €). Aus 368,8 Mio. € Ge- winn nach Steuern (Q1 2021: 76,6 Mio. €) errechnen sich 6,80 € Ergebnis je Aktie (Q1 2021: 1,38 €) sowie 35,2 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE; Q1 2021: 13,2 %). Die Eigenkapitalquote wur-
de auf 37,3 % (Q1 2021: 33,0 %) gesteigert und unterstreicht damit die weiterhin solide bilanzielle Basis des Salzgitter- Konzerns.
Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, erläutert: „Der her- vorragende Start in das neue Geschäfts- jahr gibt uns Rückenwind für unsere im Februar vorgestellte Strategie ,Salzgit- ter AG 2030‘. Schon in wenigen Monaten werden wir mit der neuen Feuerverzin- kungsanlage sowie der ersten flexibel mit Wasserstoff und Erdgas betriebe- nen Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) zwei weitere wegweisende Investitions- projekte im Geschäftsbereich Stahler- zeugung in Betrieb nehmen. Während die neue Feuerverzinkungsanlage unse- re Marktposition als Hersteller von hoch- qualitativen feuerverzinkten Blechen stärkt, werden wir mit der DRI-Anlage die erforderlichen Kenntnisse gewinnen, um in wenigen Jahren auf DRI-Anlagen im industriellen Maßstab zu produzieren. Dafür bereiten wir aktuell die im Sommer anstehende Investitionsentscheidung für unser SALCOS®-Programm im Auf- sichtsrat vor. Sehr stolz bin ich auf die in den vergangenen Monaten abgeschlos- senen Kooperationen mit einem Anla- genbauer sowie zukünftigen Verarbei- tern unseres grünen Stahls. Diese zeu- gen von gegenseitigem Vertrauen und
füllen unsere Mission ,Partnering for Transformation‘ mit Leben.“
Mit Blick auf die aktuelle geopolitische Lage äußert sich Gunnar Groebler wie folgt: „Mit größter Betroffenheit müssen wir feststellen, dass der Krieg in der Uk- raine weiter eskaliert. Wir wollen unse- ren Teil dazu beitragen, dort zu helfen, wo wir können. Neben finanzieller Unter- stützung möchten wir den geflüchteten Menschen eine kurz- und mittelfristige Perspektive geben, bevor sie in ihre Hei- mat zurückkehren können. Daher plant die deutsche Stahlindustrie, auf Initia- tive der Salzgitter AG, den ukrainischen Geflüchteten Arbeits- und Qualifizie- rungsmöglichkeiten zu bieten. Auch die Städte und Gemeinden sollen an diesem sogenannten ,Aktionsmodell Stahl‘ be- teiligt sein.“
„Der Rekordgewinn des ersten Quartals 2022 ist nicht nur die Folge der derzeiti- gen, außergewöhnlichen Marktsituation, sondern auch das Resultat der seit Jah- ren konsequent durchgeführten Opti- mierung unseres Konzerns“, kommen- tiert Finanzvorstand Burkhard Becker die Quartalszahlen. „Für den weiteren Verlauf des Jahres 2022 sind wir opti- mistisch, beobachten aber sehr genau die sich aus der aktuellen geopolitischen Situation ergebenden Risiken, in erster Linie Preis- und Versorgungsrisiken für Energien“, so Becker weiter.
Ausblick
Dank des starken ersten Quartals rech- nen wir im Geschäftsjahr 2022 für den Salzgitter-Konzern nunmehr mit einem auf knapp 11 Mrd. € gesteigerten Umsatz, einem Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 750 Mio. € und 900 Mio. € sowie einer etwa auf dem Vorjahresniveau liegenden Rendite auf das eingesetzte Kapital.
PROGNOSE FÜR 2022:
ZWISCHEN 750 MIO. UND 900 MIO. € VORSTEUERGEWINN
Dabei unterstellen wir Rohstoff- und Energiekosten sowie Stahlpreise auf dem bisherigen Niveau und gehen von einer weiterhin uneingeschränkten Ver- fügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion aus. Anhaltende Liefer- und Kapazitäts-
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Foto: Pierraa Group

















































































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