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Erweiterung von Produktionskapazitä- ten und qualifiziert das Netzwerk weiter. „Unsere ausländischen Tochtergesell- schaften werden mehr Eigenständigkeit und Kompetenz bekommen, verstärkt auch komplexere Produkte anbieten und Angebote selbstständig aufstellen kön- nen“, erläutert Dr. Konrad. Dadurch sol- len im Ausland leichter neue Kunden ge- wonnen werden.
Auch in puncto Nachhaltigkeit denkt und handelt KHS global. So werden die Um- welt- und Energiemanagementsysteme auf alle internationalen Produktions- standorte ausgeweitet. Die Frage, inwieweit KHS im Sinne der Konzern- strategie „Salzgitter AG 2030“ die vier Prinzipien der Kreislaufwirtschaft – Re- duce, Reuse, Recycle und Rethink – um- zusetzen plant, beantworten Dr. Konrad und Florian Lerche unisono wie folgt: „Diese Themen verfolgen wir schon seit vielen Jahren, in denen wir den CO2- Fußabdruck sowie den Ressourcen- und Energieverbrauch unserer Anlagen kontinuierlich ebenso gesenkt haben wie den Materialeinsatz bei unseren Ver- packungslösungen. Angebote für ener- gieoptimierende Nachrüstungen sind schon lange ein wichtiges Geschäftsfeld und werden von Kundenseite gern ange- nommen.“ Wann die Dekarbonisierung der Stahlproduktion hierbei zusätzliche Möglichkeiten
Ein Medienmodul zur Beheizung des Tunnelpasteurs während der Montage
schafft, zeichnet sich noch nicht ab. „Grüner Stahl würde derzeit noch die Kosten einer Anlage um 10 bis 15% steigern. Wir prüfen, ob Kunden bereit sind, diese Kosten zu tragen, um so ihr CO2-Konto entlasten zu können“, sagt Dr. Konrad.
Parallel arbeitet KHS selbst an der steti- gen Verbesserung seiner CO2-Bilanz. Schon heute nutzen alle deutschen Wer- ke zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energien. Zukünftiges Ziel ist es, einmal
selbst genug Strom für den eigenen
Bedarf erzeugen zu können. Wie dies funktionieren kann, zeigt eine Aktion der eigenen Mitarbeiter: Auf ihre Initiative hin wird auf dem Dach der Großmaschi- nenmontagehalle in Dortmund zeitnah eine Solaranlage installiert. Die Investi- tionssumme von mehr als 500.000 € bringt eine Mitarbeitergenossenschaft auf. Mit dieser Solarinitiative zeigt sich KHS als Vorreiter und gibt ein Vorbild, das Schule machen soll, wenn es nach den Wünschen von Dr. Konrad geht: „Wir haben noch viele andere freie Hallen- dächer in Deutschland.“
Kennzahlen KHS Gruppe (2021):
Mitarbeiter: ca. 5.000 Umsatz: 1,25 Mrd. €
Produktportfolio: Keg-Technik (Ein- und Mehrwegfässer), Reini- gung, Abfüllung, Etikettier- und Inspektionstechnik, Packsysteme, Palettierung, thermische Behälterbehandlung, PET-Verarbeitung (Kunststoffflaschen), Transport- und Prozesstechnik
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