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MEHR KAROSSERIEN AUS GRÜNEM STAHL
Kooperationsvereinbarung zwischen Wagon Automotive und Salzgitter Flachstahl
Der Automobilzulieferer Wagon Automo- tive Nagold GmbH und die Salzgitter FlachstahlGmbHhabeneinMemorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Um die eigene Produktion nachhaltiger zu gestalten, wird das in Baden-Würt- temberg ansässige Unternehmen zu- künftig bei der Herstellung komplexer Karosseriemodule CO2-reduzierten Stahl aus der SALCOS® ­Route einsetzen.
Wagon Automotive ist ein langjähriger Partner der Salzgitter Flachstahl. Die Zu- sammenarbeit findet sowohl im Direkt- geschäft als auch über Resale-Program- me statt. Beliefert wird in Deutschland vor allem der Wagon-Automotive-Stand- ort in Nagold mit hauptsächlich oberflä- chenveredelten Flachstahlprodukten.
Rolf Gaßner, Geschäftsführer Wagon Automotive: „Unser Anspruch sind Pro- dukte, die die Erwartungen unserer Kun- den übertreffen. Und mit grünem Stahl der Salzgitter Flachstahl GmbH können wir zukünftig unseren Kunden genau diese Produkte zur Verfügung stellen.“
Phillip Meiser, Verkaufsdirektor Salz- gitter Flachstahl GmbH: „Wir freuen uns sehr,dasswirauchdieWagonAutomoti- ve Nagold GmbH von unserem SALCOS®- Projekt überzeugen konnten. Wir den- ken, dass durch die Zusammenarbeit aller die ,grüne‘ Transformation gelingt.“
Die Wagon Automotive Nagold GmbH ar- beitet als Systemlieferant mit führenden
Automobilherstellern in der Blechum- formung, im Karosseriebau und in der Oberflächenbeschichtung zusammen. Spezialgebiet ist die Herstellung großer komplexer Karosseriemodule aus Stahl oder Leichtbauwerkstoffen für Pkw und Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen, das seit 2018 zur Tiberina-Gruppe gehört, beschäftigt in Nagold und Bremen rund 1.000 Mitarbeitende.
Die Partner bei der Vertragsunterzeichnung. Von links: Salvatore Mariano, Teamleiter Serien- einkauf Wagon Automotive, Rolf Gaßner, Geschäftsführer Wagon Automotive, Isabelle Weiss, Teamleitung Verkauf Automotive (Team D), SZFG, Christina Warbruck, Sachbearbeiterin Verkauf Automotive (Team D), SZFG und Eike Brünger, Geschäftsführung Vertrieb und Logistik, SZFG
KLIMANEUTRALE FERNWÄRME
SALCOS® macht die Stadt Salzgitter zum Vorreiter der kommunalen Wärmewende
Frank Klingebiel, Salzgitters Oberbürger- meister und Aufsichtsratsvorsitzender des lokalen Energieversorgers WEVG, Marten Bunnemann, Vorstandsvorsitzen- der der Avacon AG, und Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, wollen die Wärmeversorgung Salzgitters in eine klimaneutrale Zukunft führen. In Salzgitter-Lebenstedt will die WEVG da- mit beginnen, da eine gut dimensionierte Fernwärmetrasse den einwohnerstärks- ten Stadtteil bereits jetzt mit Fernwärme aus dem Kraftwerk der Salzgitter Flach- stahl GmbH versorgt. Dort werden im Wesentlichen die bei der Stahlerzeugung entstehenden Kuppelgase (Hochofen-, Stahlwerks- und Kokereigas) verwertet. Diese bereits sehr klimafreundliche Energie wird im Zuge der SALCOS®- Transformation zunehmend durch klima- neutrale Abwärme aus neuen Produk- tionsanlagen ersetzt.
„In Salzgitter-Lebenstedt wird die Um- stellung schnell eine große Wirkung ent- falten“, ist Frank Klingebiel überzeugt. „Wir planen mit unserer WEVG das Fern- wärmenetz in Salzgitter-Lebenstedt ab dem nächsten Jahr deutlich auszubauen und viele weitere Gebäude an die klima- freundliche Fernwärme anzuschließen. Salzgitter wird dadurch eine Vorreiter-
Von l. n. r.: Gunnar Groebler, Vorsitzender des Vorstandes der Salzgitter AG, Johannes Eickmann, Technischer Geschäftsführer der WEVG, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Christian Heinrich, Prokurist Salzgitter AG, Marten Bunnemann, Vorsit- zender des Vorstandes der Avacon AG, und Rainer Krause, Kaufmännischer Geschäftsführer der WEVG
rolle in Deutschland bei der Nutzung in- dustrieller Abwärme übernehmen.“
Auch Gunnar Groebler sieht die Umstel- lung als zukunftsweisend an: „Die Stadt Salzgitter genießt durch die nahegelege- ne Verfügbarkeit von ,grüner‘ Fernwärme aus dem Salzgitter-Konzern einen klaren Standortvorteil.“
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Foto: Frankk Bierstedt