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Wasserstoffwirtschaft
Wasserstoff gilt zunehmend als Energieträger und Reduktionsmittel der Zukunft (s. Seite 14). Das Konzernprojekt SALCOS® – SAlzgitter Low CO2 Steelmaking ist hierfür ein gutes Beispiel. Dafür bedarf es aber einer neuen Infrastruktur, um das Gas zu transportieren und zu speichern. Tanks und Leitungen müssen neu- oder umge- baut werden. Dafür liefern Gesellschaften des Salzgitter-Konzerns teils jetzt schon Know-how und Material. Mannesmann Line Pipe führt mit seinen Mannesmann H2ready-Rohren bereits wasserstofftaugliche Erdgas-Leitungsrohre im Programm. Sie zeichnen sich durch ihre Legie- rung, inaktive Metalloberflächen und besondere Prüfverfahren beim Fertigungsprozess aus. Insbesondere hochfeste Werkstoffe ermöglichen zudem eine dünnere Wandung und somit eine wirtschaftliche Ausfertigung dieser Spezialroh- re. Die Rohre werden sowohl für den Transport als auch für die Speicherung von Wasserstoff eingesetzt. Für Tanks und Speicher, deren Wände
einem Druck von bis zu 350 bar standhalten müssen, kommen Grobbleche der Ilsenburger Grobblech GmbH zum Einsatz.
Die Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH entwickelt derzeit mögliche Anwendungen für Stahlrohre des Konzerns beim Aufbau der künf- tigen Wasserstoff-Infrastruktur: Transportleitun- gen, Behälter, Röhrenspeicher und Tanks. Hierbei bewährt sich einmal mehr der Konzernverbund: Die für die Untersuchungen und Demonstratoren nötigen Rohr-Prototypen liefern die verschiedenen Gesellschaften des Geschäftsbereiches Mannes- mann. Diese Vorentwicklung wird durch zusätzli- che Mittel aus der öffentlichen Förderung flankiert.
Daneben ertüchtigt die Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH auch die notwendigen Quali- fizierungsprüfungen unter Druckwasserstoff für die Konzernprodukte. Die Konzerngeschäfts- leitung der SZAG hat hierfür eine Investition in ein Wasserstoff-Prüflabor am Standort Duisburg genehmigt.
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