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Page 29 - STIL 4 2021
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 „Grüner Flachstahl“ aus Salzgitter für Herde und Backöfen von Miele (v. l.): Hans Krug, Senior Vice President Procurement Miele; Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG; Dr. Stefan Breit, Geschäftsführer Technik Miele; Ulrich Grethe, Dr. Sebastian Bross, beide Konzerngeschäftsleitung Salzgitter AG
Auch BSH Hausgeräte und Miele setzen auf
„grünen Stahl“ der Salzgitter AG
DEin um 66 % gesenkter CO2-Fußabdruck zahlt auf die Dekarbonisierungsstrategien ein
as Interesse der stahlverarbei- unseren Scope-3-CO2-Fußabdruck, der Güter und Dienstleistungen gibt“, ver- tenden Industrie an grünem durch den Einkauf von Rohmaterialien deutlicht Miele-Technikgeschäftsführer Stahl steigt. So werden neben und Teilen sowie durch die Hausgeräte- Dr. Stefan Breit. Diese Emissionen ma- Partnern aus der Automo- nutzung anfällt, um 15 % reduzieren“, so chen knapp 13 % aller CO2-Emissionen
bilbranche auch Haushaltsgerätehersteller Chief Operating Officer Dr. Silke Maurer. im Zusammenhang mit Miele aus.
wie die BSH Hausgeräte GmbH und die Miele Gruppe mit grünem Flachstahl aus Salzgitter beliefert, der einen um mehr als 66 % verringerten CO2-Fußabdruck hat. Für die Unternehmen sind Produktion und Verwendung von grünem Flachstahl ein wichtiger Baustein ihrer Dekarboni- sierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie.
Der CO2-arme Stahl wird von BSH Hausgeräte zunächst als Gehäusehalte- rung für die Waschmaschinenproduktion im polnischen BSH-Werk Lodz genutzt. Dies ist ein weiterer Schritt, um die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele der BSH zu erreichen.
Seit Ende 2020 entwickelt und fertigt die BSH zwar bereits an allen Standor- ten weltweit CO2-neutral, für das Jahr 2030 hat sich das Unternehmen aber ein weiteres ambitioniertes Ziel gesetzt: „Im Vergleich zum Jahr 2018 wollen wir
„Deshalb freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Salzgitter AG die De- karbonisierung der Wertschöpfungskette entschieden vorantreiben.“
Die Miele Gruppe setzt bei der Redu- zierung ihres CO2-Fußabdrucks eben- falls auf grünen Stahl der Salzgitter AG. Seit November verbaut der Gütersloher Hausgerätekonzern im Rahmen eines Pilotprojekts knapp 24 t CO2-armen Stahl pro Monat, der bei Herden und Backöfen mit 60 cm Breite verwendet wird. Damit leistet Miele einen Beitrag, die Emissio- nen bei eingekauften Gütern und Dienst- leistungen (Scope 3.1) weiter zu senken, und macht einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung seiner ambitionierten Nach- haltigkeitsziele.
„Gleichzeitig beschäftigen wir uns auch intensiv damit, welche Möglichkeiten es bei der Optimierung der eingekauften
Bei Miele wird der grüne Stahl ab November in einem Abdeckblech für Herde und Backöfen verbaut, die Miele allesamt in seinem Werk Oelde produziert. Weitere Anwendungen auch in anderen Miele-Geräten werden aktuell geprüft.
Phillip Meiser, Direktor Vertrieb Salzgitter Flachstahl: „Grüner Flachstahl stößt auf immer größeres Interesse bei unseren Kunden aus verschiedensten Branchen. Für sie ist es wichtig, schon jetzt ein tatsächlich CO2-reduziertes Er- zeugnis zu beziehen. Diese Erweiterung des Produktportfolios ist ein bedeutender Baustein unserer kurzfristigen Dekarbo- nisierungsstrategie.“ Als erster europäi- scher Stahlhersteller hat die Salzgitter AG Konformitätsaussagen nach dem VERI- steel-Verfahren des TÜV SÜD für ihre neuen grünen Stahlprodukte erhalten.
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Foto: Carsten Brand


















































































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