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Page 22 - STIL 3 2022
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PROZESSE
LEITUNG FÜR GAS UND WASSERSTOFF
Konzerngesellschaften liefern Rohre zur Anbindung des LNG-Terminals Brunsbüttel
Die Salzgitter AG-Gesellschaften Man- nesmann Grossrohr (MGR) und Mannes- mann Line Pipe liefern Leitungsrohre für die Anbindung des LNG-Terminals Brunsbüttel und tragen so dazu bei, die Gasversorgung Deutschlands zukünftig sicherzustellen.
MGR erhielt jetzt von der Gasunie Deutschland den Auftrag zur Produktion und Lieferung der Rohre für die Ener- gietransportleitung 180 (ETL 180) von Brunsbüttel nach Hetlingen. Die Leitung mit einem Durchmesser von DN 800 hat eine Länge von ca. 54 km. Die rund 3.200 Rohre sollen bis Februar 2023 ausgelie- fert werden und sind so spezifiziert, dass durch die Leitung in Zukunft auch Wasserstoff transportiert werden kann. Nachdem MGR derzeit bereits die Rohre für die Wilhelmshaven Anschlussleitung (WAL) für das LNG-Terminal Wilhelms- haven produziert, wurde MGR nun auch mit der Lieferung der Rohre für die Anbindung des LNG-Terminals in Brunsbüttel beauftragt, an dem schon im kommenden Jahr Flüs- siggas umgeschlagen werden soll.
Mannesmann Line Pipe hat einen Auf- trag von der Firma Buhlmann über die Lieferung von rund 800 t Stahlrohren er- halten. Der Endkunde ist die Firma Uni- per. Die Rohre sind für eine 3,3 Kilometer lange Gashochdruckleitung zur Anbin- dung des LNG-Terminals Wilhelmshaven vorgesehen. Das Vormaterial hierfür lie- fert ebenfalls die Konzernschwester Salzgitter Flachstahl.
Burkhard Becker, Finanzvorstand der Salzgitter AG und zuständig für den Ge- schäftsbereich Stahlverarbeitung: „Ein sicherer Gasbezug ist eine Grundvoraus- setzung zum Funktionieren von Gesell- schaft und Wirtschaft. Deshalb sind die geplanten LNG-Terminals und Leitungen
gerade jetzt von elementarer Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung Deutschlands. Der Salzgitter-Konzern trägt mit seinen Stahl- und Rohrproduk- ten einen wichtigen Teil zum Aufbau ei- ner leistungsfähigen Infrastruktur bei. Dafür ist auch dieses Projekt ein promi- nentes Beispiel.“
Der kurzfristige Bau der Leitung dient der zügigen weiteren Diversifizierung der Bezugsquellen von Gas und hat daher eine übergeordnete energiepoli- tische Bedeutung. Die Inbetriebnahme der Leitung ist bis Ende 2023 vorgese- hen, um so die Mengen des in Brunsbüt- tel stationierten schwimmenden LNG- Terminals zu den Verbrauchsschwer- punkten transportieren zu können. Es schafft mit einer jährlichen Regasifi- zierungskapazität von 7,5 bis 10 Mrd. m3 eine weitere Möglichkeit, Erdgas aus Regionen zu beziehen, die bislang nicht
durch Gaspipelines mit dem deutschen Markt verbunden sind.
Lager der Mannesmann Grossrohr GmbH
  So soll das schwimmende Flüssiggas-Terminal in Brunsbüttel einmal aussehen. Über eine neue Leitung strömt das Erdgas ins 56 km entfernte Hetlingen
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