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Page 20 - STIL 3 2022
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PERFORMANCE
ZAHLEN UND FAKTEN: 1. HALBJAHR 2022
Salzgitter-Konzern mit herausragendem Halbjahresgewinn
Der Salzgitter-Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2022 das höchste operative Halbjahresergebnis seiner Unternehmensgeschichte. Die zwischenzeitlich auf Rekordniveau ge- stiegenen Preise für Walzstahlprodukte resultierten in Gewinnsprüngen der Ge- schäftsbereiche Stahlerzeugung, Stahl- verarbeitung und Handel, die Haupttrei- ber der außerordentlichen Ergebnisent- wicklung im Berichtszeitraum waren. Aber auch der Geschäftsbereich Tech- nologie sowie die industriellen Beteili- gungen trugen mit positiven Ergebnis- sen hierzu bei.
AUSSENUMSATZ
6.636,5 MIO. € (H1 2021: 4.435,5 MIO. €)
Der Außenumsatz des Salzgitter-Kon- zerns erhöhte sich vor allem preisbe- dingt um 50 % auf 6.636,5 Mio. € (H1 2021: 4.435,5 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte auf 1.138,5 Mio. € zu, der Vorsteuergewinn stieg sogar um mehr als das Dreifache auf 970,5 Mio. € (H1 2021: 305,7 Mio. €). Hierin enthalten sind 84,3 Mio. € Beitrag der nach der Equity- Methode ausgewiesenen Beteiligung an der Aurubis AG (H1 2021: 91,0 Mio. €). Aus 781,0 Mio. € Gewinn nach Steuern (H1 2021: 230,6 Mio.€) errechnen sich 14,39 € Ergebnis je Aktie (H1 2021: 4,20 €). Die Verzinsung des eingesetzten
Kapitals (ROCE) erreichte 30,7% (H1 2021: 16,4%). Die Eigenkapitalquote wurde auf 42,2% (H1 2021: 33,3%) ge- steigert und unterstreicht damit die solide bilanzielle Basis des Salzgitter- Konzerns.
ROCE
30,7 % (H1 2021: 16,4 %)
Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, kommentiert wie folgt: „Der bisherige Jahresverlauf war aus mehreren Gründen außergewöhn- lich. Zum einen verzeichnen wir das mit Abstand beste operative Halbjahreser- gebnis in der Unternehmensgeschichte der Salzgitter AG, zum anderen hat der Aufsichtsrat der Salzgitter AG Eigenmit- tel in Höhe von über 700 Mio. €, und da- mit die größte Investition seit dem Bör- sengang 1998, für die erste Ausbaustufe des SALCOS®-Programms freigegeben. Dank dieser richtungsweisenden Ent- scheidung können wir bereits im dritten Quartal dieses Jahres erste Bestellun- gen bei den Anlagenbauern platzieren. Dies unterstreicht einmal mehr unsere Vorreiterrolle und unsere Ambitionen auf dem Gebiet der CO2-armen Stahl- herstellung.
Schon Ende 2025 wollen wir die ersten über die SALCOS®-Route produzierten Mengen an unsere Kunden ausliefern. Bis 2033 soll die komplette Umstellung
des integrierten Hüttenwerkes in Salz- gitter auf eine CO2-arme Rohstahlpro- duktion erfolgen. Damit wären wir in der Lage, sukzessive bis zu 95 % der bisheri- gen jährlich verursachten CO2-Emissio- nen von etwa 8 Mio. t, rund 1 % der deut- schen CO2-Emissionen, einzusparen.“
Burkhard Becker, Finanzvorstand der Salzgitter AG, ergänzt: „Bei aller Freude über das herausragende Ergebnis, ver- kennen wir nicht die Risiken infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die- se manifestieren sich neben den Störun- gen der globalen Liefer- und Logistik- ketten sowie der extremen Volatilität auf den Rohstoff- und Energiemärkten, ins- besondere in einer weiteren Eskalation der Gaskrise. Daher behalten wir unge- achtet des bereits am unteren Ende un- serer Prognose auskommenden Halb- jahresergebnisses unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 bei.“ Burkhard Becker, der auch den Geschäftsbereich Stahlverarbeitung führt, weist weiterhin auf die Bedeutung der Salzgitter AG für die Diversifikation der deutschen Gasversorgung hin. „Aktu- ell produzieren wir über 80 Kilometer Pipelinerohre zur Anbindung der LNG- Terminals Wilhelmshaven und Brunsbüt- tel an das deutsche Gasnetz. Damit trägt der Salzgitter-Konzern einen wichtigen Teil zum Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur und damit zum Funktionie- ren von Gesellschaft und Wirtschaft bei.“
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Foto: Carsten Brand



















































































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